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Börsenbericht – Optimismus zurück?

Nachdem sich die Anleger zu Wochenbeginn in Zurückhaltung übten, schien zuletzt der Optimismus an die Börsen zurückgekehrt zu sein. Zur Wochenmitte trat der DAX mehr oder weniger auf der Stelle und pendelt weiterhin um 16.690 Punkte. Vor allem die Vorgaben aus Japan stimmten positiv und vor den US-Verbraucherpreisen kauften auch die Anleger an der Wall Street wieder zu. Der japanische Nikkei-Index ist am Donnerstag dank eines schwächeren Yen auf den höchsten Stand seit Februar 1990 geklettert. Die Inflation gilt neben dem Arbeitsmarkt als wichtigster Faktor für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed und damit für das Zinsniveau. Neben den Themen Inflation und Zinssenkung rückt in diesen Tagen die Bilanzsaison wieder in den Fokus der Anleger. Die US-Banken JPMorgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo legen am Freitag ihre Ergebnisse vor.  Trotz der herrschenden Unsicherheit wegen der Inflationsdaten legten die Indizes der Wall Street zu. Der Dow Jones kletterte um 0,5 % auf 37.695 Punkte und der S&P 500 verbesserte sich um 0,6 % auf 4.783 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq verbuchte die deutlichsten Gewinne: Mit einem Anstieg um 0,7 % auf 16.793 Stellen gewann der Index den vierten Tag in Folge.

Der Softwarekonzern SAP zahlt rund 222 Mio. $ zur Beilegung von Ermittlungen wegen Bestechung in sieben Ländern. Das US-Justizministerium teilte mit, dass SAP eine Vereinbarung über einen dreijährigen Aufschub der Strafverfolgung abgeschlossen habe, um den Vorwurf der Bestechung von Regierungsbeamten in Indonesien und Südafrika zu entkräften. SAP habe außerdem einen zivilrechtlichen Vergleich mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC geschlossen, um ähnliche Bestechungsvorwürfe in Aserbaidschan, Ghana, Kenia, Malawi und Tansania sowie in Indonesien und Südafrika zu klären.

Trotz eines vorläufigen Umsatzrekords gab der Kurs von Redcare Pharmacy zur Wochenmitte nach. Grund hierfür war eine Abstufung von Warburg Research. 

Der Bioethanol-Hersteller CropEnergies hat wegen sinkender Preise für den Bio-Kraftstoff operativ deutlich weniger verdient. Das Ebitda der Biokraftstoff-Tochter von Europas größtem Zuckerproduzenten Südzucker brach im 3. Quartal auf 85 bis 105 (Vorjahr: 294) Mio. € ein.