Bereits zum Handelsstart könnte der DAX ein neues Rekordhoch erreichen. Neben dem anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed stehen auch noch eine Reihe von Bilanzen von US-Tech-Konzernen an. Diese dürfen jedoch nicht enttäuschen. Nach Börsenschluss stehen heute die Berichte von Microsoft und Alphabet auf dem Plan. Im Wochenverlauf folgen dann noch Apple, Amazon und Meta. Zudem werden heute im Tagesverlauf die Konjunkturdaten des BIPs von Deutschland und der Eurozone veröffentlicht. Einer ersten Schätzung zufolge ist das BIP hierzulande im Schlussquartal um 0,3 % gesunken. Für das laufende Jahr erwarten Experten bestenfalls ein leichtes Wachstum. Vor dem ersten Zinsentscheid der Fed in diesem Jahr hatten die Anleger an der Wall Street gestern zugegriffen. Der Dow Jones schloss 0,6 % höher auf 38.333 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 1,1 % auf 15.628 Zähler vor und der S&P 500 legte 0,8 % auf 4.927 Stellen zu.

Toyota ist zum 4. Mal absatzstärkster Hersteller der Welt. Im vergangenen Jahr sei ein Verkaufsrekord von 11,2 Mio. Fahrzeugen erzielt worden, teilte Toyota mit. Toyota verzeichnete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr weltweit ein Absatzplus von 7,2 %, wozu auch die Verkäufe der Lastwagensparte Hino Motors und des Kleinwagenbauers Daihatsu beitrugen, sowie ein Rekordabsatz von 8,9 Mio. Fahrzeugen in Übersee. Der Absatz von reinen Toyota-Fahrzeugen stieg auf den Rekordwert von 10,3 Mio. Autos. Davon entfiel rund ein Drittel auf Hybridfahrzeuge. 

Der französische Autobauer Renault hat den Börsengang seiner Elektroauto- und Softwaresparte Ampere abgesagt. Grund sei unter anderem die Lage an den Märkten. Der Konzern werde die Entwicklung aus eigener Kraft vorantreiben. Renault hatte bei günstigen Marktbedingungen ursprünglich einen Teilbörsengang des Geschäfts im 1. Halbjahr 2024 angestrebt.

Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat seine Produktion im Werk Grünheide bei Berlin für rund zwei Wochen weitgehend gestoppt. Grund ist nach Tesla-Angaben eine Lücke in der Lieferkette von Bauteilen als Folge der Angriffe von jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer auf Schiffe. Dadurch hätten sich die Transportwege verschoben.

Eine Abspaltung des US-Geschäfts durch den schweizerischen Baukonzern Holcim sorgt für Kursfantasie in der Branche und unterstütze Heidelberg Materials. Der deutsche Baudienstleister ist auf den nordamerikanischen Märkten sehr präsent. Heidelberg Materials erlöst etwa 30 % des Gewinns dort, übertroffen nur noch von Titan Cement und Buzzi Unicem.

Nach einer Kaufempfehlung griffen Anleger bei Hensoldt zu. 

Die Aktien von Hochtief sowie der spanischen Muttergesellschaft ACS brachen zuletzt ein. Medienberichten zufolge hat der Mautstraßenbetreiber Abertis einen schweren Schlag vor Gericht erlitten. Spaniens Oberster Gerichtshof habe eine 4-Mrd.-€-Klage abgewiesen, die Abertis gegen die spanische Regierung wegen eines Autobahnsanierungsprojekts eingereicht hatte, sagte ein Gerichtssprecher.

Der Essenslieferdienst Delivery Hero will seine Beteiligung am britischen Branchenkollegen Deliveroo abstoßen. Bis zu 68,2 Mio. Deliveroo-Papiere sollen durch ein beschleunigtes Verfahren an institutionelle Investoren verkauft werden, wie der im MDAX notierte Konzern mitteilte. Die Erlöse würden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. Der Abschluss der Platzierung werde für den 1. Februar erwartet.