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DAX nähert sich der 14.000 wieder an

Gute Konjunkturdaten stützen

Von einer erneuten Rally kann zwar noch keine Rede sein, doch die mitunter mehr als guten Konjunkturdaten stützen den Leitindex. Unterdessen warnt Europas größter Versicherer Allianz vor einer gefährlichen Spekulationsblase an den Finanzmärkten. "Wir machen uns große Sorgen um das Thema Finanzmarktstabilität", so Vorstandschef Oliver Bäte. Die Situation insbesondere an den Aktienmärkten ähnele der Situation vor dem Crash 2008/09 und dem Crash des Jahres 2000. Die Aktie des Versicherers steht heute auch wegen der jüngst veröffentlichten Bilanzzahlen im Fokus. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn ging im vergangenen Jahr zwar um 14 % auf 6,8 Mrd. € zurück, übertraf damit aber ebenso wie das operative Ergebnis die Erwartungen von Branchenexperten. Dass die Dividende mit 9,60 € genauso hoch ausfallen dürfte wie für 2019, hatte Allianz-Finanzchef Giulio Terzariol bereits im Herbst angedeutet. 

Renault hat im vergangenen Jahr vor allem wegen tiefroter Zahlen beim japanischen Partner Nissan einen Rekordverlust von –8 Mrd. € eingefahren. Das kam entsprechend schlecht bei den Investoren an. Nach Einbußen wegen der Corona-Krise gab es für Renault in der zweiten Jahreshälfte bereits deutliche Verbesserungen, wie Generaldirektor Luca de Meo in Boulogne-Billancourt bei Paris sagte. 

Im Repräsentantenhaus begann die Anhörung zu den Kursturbulenzen rund um die GameStop-Aktie. Der Ausschuss will untersuchen, wie die Kurse von GameStop und anderen Unternehmen in solche Höhen getrieben werden konnten, wie zuletzt geschehen. Neben Hedgefonds-Managern muss auch der YouTuber Keith Gill sowie Robinhood-Chef Vlad Tenet aussagen. Gegen Gill läuft zudem eine Klage. Ihm wird vorgeworfen, seine Finanzausbildung geheim gehalten zu haben und Privatanleger zum Kauf überteuerter Aktien geraten zu haben. 

Der größte Einzelhändler in den USA Walmart musste trotz eines boomenden Onlinegeschäfts im vergangenen Quartal einen Verlust von –2,1 Mrd. $ hinnehmen – Grund hierfür waren höhere Kosten und Ausgaben. Dennoch legte der Umsatz um knapp 7 % auf 152,1 Mrd. $ zu. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kletterte der Umsatz insgesamt um 6,7 % auf 559,2 Mrd. $. Der Gewinn hingegen ging um 9,2 % zurück.

Eine Gewinnwarnung belastete zuletzt den Energiekonzern RWE. Aufgrund extremen Wetters in Texas werde das Ebitda im laufenden Jahr mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbetrag belastet, so das Unternehmen.