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Börsenbericht – DAX belastet

Der dt. Leitindex hat bereits vier Verlusttage in Folge verbuchen müssen – auch zur Wochenmitte sah es nicht viel besser aus. Damit setzte sich der Abwärtstrend seit dem Allzeithoch vom letzten Donnerstag fort und die neue Bestmarke könnte sich als Fehlausbruch erweisen. Zuletzt rückte das jüngste Tief bei 23.975 Punkten in den Fokus, ein Rutsch darunter würde die Abwärtsdynamik weiter verschärfen. Ein Grund für die Zurückhaltung der Anleger sind die gestern veröffentlichten US-Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni um 0,3 % und damit so stark wie seit Januar nicht mehr. Diese Tatsache dämpft jedoch auch die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Experten rechnen zudem damit, dass sich die hohen Zölle erst im Herbst spürbar bemerkbar machen werden. An der Wall Street gaben die Leitindizes daher ebenfalls nach: Der Dow Jones verlor im gestrigen Handel 1,0 % und der S&P 500 setzte um 0,4 % zurück. Dank positiver Nachrichten des C'hip-Herstellers Nvidia konnte die Technologiebörse Nasdaq indes um 0,2 % zulegen. Der KI-Chipproduzent darf wieder nach China liefern. 

Der Schmierstoffhersteller Fuchs SE hat angesichts der anhaltenden Zoll-Unsicherheiten und der geopolitischen Spannungen seine Prognose für 2025 gesenkt. Für das laufende Jahr wird nun ein Ebit auf Vorjahresniveau anvisiert. Bisher hatte Fuchs mit einem Umsatzanstieg auf rund 3,7 (3,5) Mrd. € und einem Ebit von rund 460 (434) Mio. € gerechnet. 

Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont hat den Umsatz in den ersten 3 Monaten des Geschäftsjahres 2025/26 gesteigert. Im wichtigen asiatischen Markt zeichnet sich zudem eine Stabilisierung ab, nachdem das Unternehmen – wie viele andere Luxusunternehmen – in der jüngeren Vergangenheit eine Konsumflaute in China zu spüren bekommen hatte. Von April bis Juni steigerte Richemont den Umsatz um 3 % auf 5,41 Mrd. €. Während das Segment Schmuck um 7 % zulegte, gab der Bereich Uhren um 10 % nach. 

Der Finanzdienstleister Hypoport profitiert von einem verbesserten Marktumfeld in der privaten Immobilienfinanzierung. Das über die Plattform Europace abgewickelte Finanzierungsvolumen sei im 2. Quartal um 12 % auf 17,97 Mrd. € geklettert, teilte das Unternehmen mit. Im 1. Halbjahr summiere sich das Volumen auf 38,35 Mrd. €, ein Plus von 23 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch das Volumen der Sparte Dr. Klein Privatkunden entwickelte sich deutlich besser. Für den 11. August ist das vollständige Zahlenwerk angekündigt.