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DAX im Minus

Fed-Aussagen verunsichern Anleger

 Der DAX geht mit Verlusten ins Wochenende. Im Tagesverlauf fiel das Minus zeitweise allerdings noch deutlich größer aus. Der Leitindex beendete den Handel mit einem Abschlag von 1,32 % mit etwas über 15.300 Zählern, nachdem er zeitweise noch dicht an die Marke von 15 100 Punkten gesackt war. Bereits zu Wochenbeginn war der dt. Leitindex angesichts der Zinssorgen und der Ukraine-Krise bis auf 14.953 Punkte gerutscht. Danach erholte er sich immerhin wieder auf über 15.800 Zähler. Damit bleibt der Aktienmarkt derzeit sehr volatil. Das unterstreicht auch ein Blick auf den Volatilitätsindex den VDAX. Dieser misst die Schwankungsbreite des DAX und kletterte zu Wochenbeginn mit 31,5 Punkten auf den höchsten Stand seit 11 Monaten. Anleger haben zudem die in der kommenden Woche anstehende EZB-Sitzung im Blick. Hier bleibt weiterhin die Frge offen, wie lange die Europöische Zentralbank an ihren lockeren Kursen festhalten kann, angesichts der steigenden Inflationsraten. Das Statistische Bundesamt vermeldete jüngst, dass die Importpreise im Dezember um 24 % zulegten. Auf Jahressicht verteuerten sich die Einfuhren nach Deutschland um 13,5 %. Von der Wall Street erhielt der DAX indes gemischte Vorgaben. Die weiter offenen Fragen, über den künftigen Kurs der Fed sorgten für Zurückhaltung bei den Börsianern. Nach einem zwischenzeitigen Kursplus von 1,8 % rutschte der Dow Jones zeitweise in die Verlustzone und beendete den Handel letztlich kaum verändert bei 34.160 Punkten. Der S&P 500 setzte hingegen um 0,5 % zurück. An der Technologiebörse Nasdaq hingegen ging es deutlicher bergab. Der Auswahlindex Nasdaq 100 büßte schlussentlich 1,2 % ein. 

Im angelaufenen Geschäftsjahr werden die Lieferkettenschwireigkeiten den Konsumgüterkonzern Henkel weiterhin belasten. Daher rechnet der DAX-Konzern mit einem geringen Wachstum und konnte damit zunächst nicht am Markt punkten. Mittel- bis Langfristig will das Unternehmen jedoch wieder deutlich wachsen. 

Eine Kaufempfehlung schob die Aktien der Gabelstapler-Hersteller Kion und Jungheinrich an. 

Der iPhone-Hersteller Apple hat dank eines guten Weihnachtsgeschäfts ein weiteres Rekordquartal eingefahren. Der Gewinn sprang im Jahresvergleich auf 34,6 Mrd. $ an. Der Umsatz erreichte mit einem Anstieg von 11 % auf 123,9 Mrd. $ ebenfalls einen neuen Bestwert. Damit trotzt der Konzern der weltweit herrschenden Lieferengpässen. 

Villeroy und Boch hat, eigenen Angaben zufolge, im abgelaufenen Geschäftsjahr das beste Ebit seit dem Börsengang 1990 erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis kletterte auf rund 92 Mio. €. Der Nettoumsatz inklusive Lizenzen sprang um 18 % auf 945 Mio. € an. Damit lagen beide Werte über der im September ausgegebenen Guidance.

Mit besseren Geschäften als noch vor der Coronapandemie und einem Rekordumsatz hat der französische Luxusgüterkonzern LVMH das vergangene Geschäftsjahr abgeshlossen. Die Erlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um knapp 44 % auf 64,2 Mrd. €. Konzernchef Bernard Arnault zeigte sich auch für die weitere Entwicklung zuversichtlich: LVMH sei in einer "exzellenten Position, um seine führende Position auf dem Luxusmarkt weiter auszubauen."

Dank eines florierendesn Geschäfts mit Kreditkartenzahlungen verbuchte der Finanzkonzern Visa in den 3 Monaten bis Ende Dezember einen Gewinnsprung von 27 %. Auch der Umsatz stieg um 24 % auf 7,1 Mrd. $.