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Ukraine-Krise bleibt Belastungsfaktor

Weltbörse im roten Bereich

Der Krieg in der Ukraine bleibt auch zur Mitte der Woche das beherrschende Thema an den Weltmärkten. Nicht nur die europäischen Börsen zeigen sich auch heute im Minus. Auch die Wall Street bleibt bei ihren schwachen Vorgaben. Hinzu kommen immer weitere Sanktionspakete gegenüber Russland. Denn nach etlichen europäischen soll nun auch der US-Luftraum nun für russische Flugzeuge geschlossen werden. Die Weltbank hat ein Milliarden-Hilfspaket für die Ukraine auf den Weg gebracht. Währenddessen nehmen die Kämpfe um mehrere ukrainische Städte immer weiter zu.

Darüber hinaus nimmt die Öl-Rally immer weiter Fahrt auf. Beinahe jeden Tag verzeichnen Brent und Co. nun Rekordstände. 

Derweil wirkt sich das Kriegsgeschehen langsam aber sicher auf Produktionen in Deutschland und dem europäischen raum aus: Im größten europäischen BMW-Werk Dingolfing werde die Fahrzeugproduktion in der kommenden Woche komplett ausfallen, so ein Sprecher. Davon seien mehrere Tausend Mitarbeiter betroffen. Wie es danach weitergehe, sei im Moment offen. Das Thema Kurzarbeit sei in Klärung. BMW stellt zudem den Bau von Autos im russischen Kaliningrad und den Export nach Russland bis auf Weiteres ein.

Der Immobilienkonzern Alstria Office kappt die Dividende trotz guter Entwicklung im Tagesgeschäft deutlich. Mit 0,04 € je Aktie will das Unternehmen nur noch die gesetzlich geforderte Mindestdividende zahlen. Für das Vorjahr hatte Alstria Office noch 0,53 € je Aktie ausgeschüttet. Einen konkreten Grund nannte das Unternehmen zunächst nicht. Aktionäre waren entsprechend "not amused". 

Der Solartechnikhersteller SMA Solar hat das erst Mitte Januar gesenkte Ergebnisziel für das vergangene Jahr verfehlt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag 2021 mit voraussichtlich 9 Mio. € deutlich unter den zuletzt angepeilten 20 bis 30 Mio. €. Als Grund nannte das Unternehmen u.a. außerordentlich ausgelaufene Verträge. Für SMA scheint zumindest heute keine Börsen-Sonne.