Nachdem die Prognose des Facebook-Mutterkonzerns Meta zuletzt für schlechte Stimmung an den Börsen sorgte, sorgten die Ergebnisse der Google-Mutter Alphabet und Microsoft für Kauflaune bei den Anlegern. Zum Wochenende könnte der DAX die 18.000 Punkte-Marke zurückerobern. Der dt. Leitindex dürfte mit einer Aufwärtslücke in den letzten Handelstag starten, nachdem er gestern bis auf 17.917 Zähler abgerutscht war. An der Wall Street hatten schwache Quartalszahlen und schwindende Zinshoffnungen die Leitindizes noch belastet, bevor nach Börsenschluss Alphabet und Microsoft ihre Ergebnisse vorlegten.
Die Google-Mutter Alphabet steigerte im Auftaktquartal ihren Gewinn auf 23,7 Mrd. $, nach etwa 15 Mrd. $ im Vorjahreszeitraum. Allen voran das Werbegeschäft entwickelte sich überraschend robust und die Anzeigenerlöse legten um 13 % zu.
Bei Microsoft zahlen sich die Investitionen in das Cloud-Geschäft und in Künstliche Intelligenz (KI) aus. In den drei Monaten bis Ende März kletterte der Umsatz um 17 % gen Norden. Auch der Gewinn sprang um ein Fünftel auf 22 Mrd. $ an.
Die Aussichten von Intel enttäuschten die Anleger hingegen. Eine schleppende Nachfrage nach klassischen Prozessoren für PCs und Rechenzentren lassen den Konzern vorsichtig auf das 2. Quartal blicken. Konkret stellen die Amerikaner einen Umsatz zwischen 12,5 und 13,5 Mrd. $ in Aussicht. Dies liegt unter den Analystenerwartungen.
T-Mobile US gewann zum Jahresauftakt überraschend viele Mobilfunkkunden. Die Zahl der Vertragskunden, nach Abzug von Kündigungen, stieg um 532.000.
U.a. aufgrund eines aufgestockten Mitarbeiteraktienplans musste der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus im Q1 einen Rückgang des um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnisses um gut ein Viertel hinnehmen.
Der Versicherungskonzern Talanx steigerte den Gewinn in den ersten drei Monaten um ganze 35 % und damit stärker als von Analysten erwartet. Konzernangaben zufolge sei die Entwicklung auf eine starke Entwicklung der Erstversicherungsaktivitäten der Marke HDI zurückzuführen.