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Aktuelles aus Frankreich

Aufgrund der Unsicherheiten vor dem Hintergrund der Coronapandemie nimmt Danone seinen Ausblick auf das lfd. Jahr zurück. Genaue Zahlen nannte der Lebensmittelkonzern zwar nicht, allerdings soll das 2. Quartal durch die behördlich verordneten Geschäftsbeschränkungen weiter stark geprägt sein. Im 1. Quartal konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 1,7 % auf 6,24 Mrd. € verbessern.

Bei Danone kauft man dennoch erstmal nach; (A–).

Vor allem das China-Geschäft von Schneider Electric litt deutlich unter den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Allerdings sieht der Elektrokonzern hier bereits wieder leichte Erholungstendenzen. Insgesamt fiel der Umsatz im 1. Quartal mit 5,83 Mrd. € gut 6,4 % geringer aus. Analysten hatten hier jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.

Schneider Electric kann sich trotz schwierigem Umfeld behaupten. Halten; (B+).

Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard stemmt sich mit Kostensenkungen gegen die Virus-Krise. U.a. soll der verbleibende Aktienrückkauf von bis zu 500 Mio. € vorerst ausgesetzt werden. In den 3 Monaten bis Ende März mussten die Franzosen einen Umsatzrückgang von 14,5 % auf 1,74 Mrd. € verbuchen.

Auf Pernod Ricard kommen wieder bessere Zeiten zu. Bis dahin lagert man den Depot-Tropfen ein; (B+).

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie bekam der französische Baukonzern Vinci bereits zu spüren. Zwar blieb der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit rund 9,7
Mrd. € stabil, doch aus eigener Kraft waren die Erlöse 3,3 % rückläufig. Dabei litt Vinci vor allem im März an den deutlich zurückgegangenen Passagierzahlen und dem geringeren Flugverkehr bei den vom Konzern betriebenen Airports. Angaben zum Gesamtjahr macht das Unternehmen derweil nicht.

Vinci gibt man dennoch nicht vorschnell aus der Hand; (B+). 

Der Pharmakonzern Sanofi hat zu Beginn des Jahres von den Entwicklungen in der Coronavirus-Pandemie profitiert. Hinzu kamen erneut gut laufende Geschäfte mit dem Erfolgsmedikament Dupixent gegen Hauterkrankungen und Asthma. Die Erlöse legten im 1. Quartal um rd. 7 % auf 8,97 Mrd. € zu. Der auf die Aktionäre des Konzerns entfallende Gewinn unterm Strich erhöhte sich sogar um ganze 48 % auf 1,68 Mrd. €.

Bei Sanofi legt man nochmal nach;(A–).

Trotz Corona-Auswirkungen hat der Gasehersteller Air Liquide sein Geschäft im 1. Quartal leicht ausgeweitet. Auf vergleichbarer Basis, bereinigt um Schwankungen von Währungskursen und Energiepreisen legten die Erlöse um 0,6 % auf knapp 5,4 Mrd. € zu. Auch wenn die Krise im 2. Quartal voraussichtlich noch heftiger werde, hält Unternehmenschef Benoît Potier an dem Ziel fest, die operative Marge in diesem Jahr zu steigern und den Nettogewinn etwa auf Höhe des Vorjahresniveaus zu halten.

Air Liquide wandert auf die Buy-List; (A–).

Der Zahlungsdienstleister Worldline konnte im abgelaufenen Quartal seine Umsätze trotz Einbußen im Einzelhandel um 2 % auf 574,8 Mio. € steigern. Besonders der Bereich „Financial Services“ konnte mt einem Plus von 4,1 % glänzen. Für das lfd. Jahr rechnet das Unternehmen indes mit einem stabilen bis leicht rückläufigem Umsatz.

Worldline überzeugt auch in Krisenzeiten; (A–).