London – Höhere Kosten für Vermarktung und Forschung haben das Wachstum von AstraZeneca im 3. Quartal etwas abgemildert. Zwischen Juli und September legte der Umsatz dennoch, angetrieben vor allem von neuen Medikamenten und Krebstherapien wie dem Flaggschiff Tagrisso, um 3 % auf knapp 6,6 Mrd. $ zu. Unter dem Strich verbuchte der Pharmakonzern einen Gewinn von 651 (280) Mio. $. Das Management sieht sich gleichwohl auf einem guten Weg zu seinen Jahresprognosen. Konzernchef Pascal Soriot stellte die Anleger dabei darauf ein, dass Zuwächse etwa bei den Einnahmen aus Kooperationen voraussichtlich im 4. Quartal anfallen dürften. Die Arbeiten an einem COVID-19-Impfstoff kommen laut dem Konzern unterdessen voran. Das Unternehmen sei in der Vorbereitung zu den entscheidenden klinischen Tests (Phase III). Der Konzern hatte die klinische Forschung an dem mit der Universität Oxford entwickelten Corona-Impfstoff Anfang September vor-übergehend gestoppt, nachdem bei einem Teilnehmer aus Großbritannien gesundheitliche Probleme aufgetreten waren. Inzwischen wurden die Tests wieder aufgenommen.
AstraZeneca bleibt angesichts der Coronahoffnungen unter Beobachtung; (B+).