London – Auch wenn der Corona-Impfstoff des britischen Pharmagiganten im vergangenen Jahr massiv und vermehrt in die Kritik geraten ist, erzielte das Unternehmen hiermit erneut durchaus gute Ergebnisse. Die Umsätze legten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 um ganze 41 % auf 37,4 Mrd. $ zu, alleine 4 Mrd. $ spülte dabei der Corona-Impfstoff in die Kasse. Allerdings scheint COVID-19 langsam an Schrecken zu verlieren. Viele Länder sehen die Entwicklung des Virus bereits als endemisch an und lassen ihre Beschränkungen fallen.
Auch deshalb stellt sich der Konzern breiter auf und setzt vor allem auf die Bekämpfung seltener Krankheiten. Dazu kaufte Astra jüngst für ganze 39
Mrd. $ das US-Biotechnologieunternehmen Alexion. In Folge der Übernahme sank der Konzernüberschuss deutlich. Unterm Strich betrug 2021 der Gewinn 112 Mio. $, nach 3,2 Mrd. $ im Vorjahr. Aktionäre können sich dennoch freuen: Zum ersten Mal seit gut 10 Jahren heben die Briten ihre Dividende auf 2,87 (2,80) $ an.
AstraZeneca hatte im vergangenen Jahr mit einigen Hürden zu kämpfen. Doch diese scheinen die Briten nun bereits hinter sich gelassen zu haben. Wer hier eine Position sein Eigen nennt, lässt diese vorerst weiterlaufen; (B+).