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Credit Suisse mit tiefroten Zahlen

Zürich – Die Schweizer Großbank hat ihr Krisenjahr 2022 mit einem weiteren Milliardenverlust abgeschlossen. Nach einem tiefroten Schlussquartal stand für das Gesamtjahr unter dem Strich ein Fehlbetrag von –7,3 Mrd. CHF. Bereits im Vorjahr hatte die Bank nach den Debakeln um den Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos und die Liquidierung der Greensill-Fonds einen Verlust von –1,65 Mrd. CHF erlitten. 2022 schlugen Abschreibungen auf latente Steuerguthaben, der teure Umbau des Konzerns und rote Zahlen der Investmentbank auf das Ergebnis durch. Zudem zogen Kunden im 4. Quartal nach Gerüchten über eine Schieflage der Bank im großen Stil Gelder ab: Netto belief sich der Abfluss auf satte 110,5 Mrd. CHF, im Gesamtjahr waren es sogar mehr als 123 Mrd. CHF. Dennoch plant die Gesellschaft ihren Aktionären eine Dividende von 0,05 (0,10) CHF je Aktie auszuzahlen (HV: 4. April).

Credit Suisse ist und bleibt auf der Verkaufsliste; (B–).