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Grab startet verhalten an der Börse

  • Es war einer der größten Deals während des SPAC-Hypes, doch die Euphorie ist dahin: Beim Börsen- gang des Fahrdienstvermittlers Grab aus Singapur zeigten Anleger dem Uber-Rivalen die kalte Schulter. Die an der New Yorker Technologiebör- se Nasdaq erhältlichen Aktien des Unternehmens fielen bei der Pre- miere zunächst deutlich. Im frühen US-Handel notierte der Kurs zuletzt bei 9,5 $ und lag damit mit mehr als 14 % im Minus. Grab hatte im April angekündigt, über die Verschmelzung mit einer sogenannten Special Purpose Ac- quisition Company (SPAC) auf kur- zem Wege an die US-Börse zu ge- hen. Das Unternehmen nahm durch die Fusion mit der börsennotierten Zweckgesellschaft Altimeter 4,5 Mrd. $ ein und wurde insgesamt mit knapp 40 Mrd. $ bewertet. Da- mit stemmte das südostasiatische Unternehmen im Frühjahr den bis dahin größten SPAC-Börsengang in den USA.
  • Das geplante IPO von Nu Holdings fällt kleiner aus als bislang angenommen. Statt der bisher an- gestrebten 10–11 $ sollen die knapp 289 Mio. Brazilian Depositary Shares nun zwischen 8–9 $ je Stück plat- ziert werden. Am oberen Ende der Preisspanne wäre Nu Holdings mit 41,5 Mrd. $ bewertet und das IPO an der NYSE 2,6 Mrd. $ schwer. Damit bliebe das Unternehmen deutlich hinter der 50 Mrd. $, die ursprüng- lich als Ziel ausgegeben wurden. Spätestens seit bekannt wurde, dass kein Geringerer als Warren Buffett an der brasilianischen Banktochter be- teiligt ist, regt sich auch in den USA zumindest verhaltenes Interesse an dem Börsenneuling.