Der Baustoffkonzern ist dank einer weiterhin hohen Nachfrage und seinem Sparprogramm gut durch das schwierige Geschäftsjahr 2020 gekommen. Der Start in 2021 ist ebenfalls gelungen.
Für das vergangene Jahr verbuchte HeidelbergCement bei einem Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis um 5 % auf 17,6 Mrd. € ein bereinigtes Ebitda von 3,7 Mrd. €. Das entsprechende Ergebnisplus von 6 % hat der DAX-Konzern seinem zu Beginn der Coronakrise gestarteten Sparprogramm zu verdanken. Hohe Abschreibungen führten jedoch zu einem Nettoverlust von –2 (bereinigte +1,36) Mrd. €. Nachdem im Vorjahr die Dividende auf 0,60 € eingekürzt worden war, werden der HV am 6. Mai jetzt 2,20 € vorgeschlagen.
Der Start ins neue Jahr ist bereits gut geglückt. „Für das erste Quartal bin ich trotz der Delle im Februar wegen des Wintereinbruchs in den USA und Europa optimistisch“, sagte Konzernchef Dominik von Achten. Insgesamt bleibt das Management mit seinem Ausblick für 2021 dennoch vorsichtig und rechnet lediglich mit einem leichten Anstieg bei den Erlösen sowie beim Ebitda. Zukünftig will sich HeidelbergCement nur noch auf die stärksten Märkte fokussieren und Geschäftsteile verkaufen, die mittelfristig nicht in die Renditeerwartungen passen. Anfang des Jahres wurde zunächst das Kuweit-Geschäft veräußert. Fünf weitere Unternehmensteile sollen noch folgen.
Bei HeidelbergCement lässt man sich die Dividendenrendite von 3 % auf keinen Fall entgehen; (A–).