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Hella ächzt unter Kosten

Der anhaltende Teilemangel und die hohen Kosten setzten dem Autozulieferer im 3. Quartal 2021/22 zu. Bei steigenden Umsätzen um 4,6 % auf 1,55 Mrd. € gab das bereinigte Ebit um 21 % auf 82 Mio. € nach. Abgesehen von den höheren Ausgaben für Material und Logistik drückten vor allem die steigenden Energiekosten auf das Ergebnis. Unterm Strich sackte der Gewinn auf 50 (170) Mio. € ab. Allerdings hatte der Scheinwerfer-Spezialist im Vorjahr von einem Spartenverkauf profitiert.

Auf Jahressicht bleibt es bei dem SDAX-Unternehmen bei der Ende 2021 reduzierten Prognose, die Erlöse von 5,9 bis 6,2 (6,38) Mrd. € sowie eine Ebit-Marge von 3,5 bis 5,0 (8) % beinhaltet. Doch der scheidende Konzernchef Rolf Breidenbach verwies auch auf die möglichen wirtschaftlichen Folgen durch den Ukraine-Krieg. Außerdem bestehen nach wie vor massive Versorgungsengpässe.

Nach der milliardenschweren Übernahme firmieren Hella und die französische Faurecia unter der Dachmarke Forvia, treten aber weiterhin als zwei rechtlich und unabhängige Gesellschaften auf.

Bei Hella ist aktuell die Fantasie raus, es gibt spannendere Autozulieferer-Aktien; (B).