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Knorr-Bremse AG

Gut gehalten

10.09.2020

Die Knorr-Bremse AG war im ersten Halbjahr 2020 auch von der COVID-19 Pandemie betroffen, konnte angesichts eines schnell eingeleiteten Maßnahmenkatalogs aber noch solide Kennzahlen vorlegen. Demnach verringerte sich der Auftragseingang um 23,8 Prozent auf 2,73 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand lag mit 4,36 Mrd. Euro jedoch lediglich 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Auf der Umsatzseite gaben die Erlöse um 15,2 Prozent auf 3,06 Mrd. Euro nach. Während die Umsätze in der Division RVS lediglich um 7,2 Prozent sanken, verzeichnete die Gesellschaft in der Division CVS einen Rückgang um 23,9 Prozent. Dagegen konnte das Unternehmen bei den Nachmarktumsätzen sogar ein Plus von einem Prozent erwirtschaften.

Das EBITDA gab um 20,0 Prozent auf 535,5 Mio. Euro nach. Dadurch verringerte sich die EBITDA-Marge nur moderat von 18,6 auf 17,5 Prozent. Beim EBIT wies Knorr-Bremse ein Minus von 25,4 Prozent auf 397,5 Mio. Euro aus. Dies bedeutete für die EBIT-Marge ein Absinken von 14,8 auf immer noch 13,0 Prozent. Im ersten Halbjahr beliefen sich die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 6,4 Prozent des Umsatzes. Aus Sicherheitsgründen hatte die Gesellschaft bereits im März zusätzliche Kreditlinien in Höhe von 750 Mio. Euro gezogen. In Summe belief sich die Bruttoliquidität zum Halbjahr auf 2,3 Mrd. Euro. Angesichts der Entwicklung im ersten Halbjahr hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Demnach rechnet der Vorstand mit einemm Umsatz zwischen 5,9 und 6,2 Mrd. Euro. Die EBITDA-Marge veranschlagt das Management dabei zwischen 16,5 und 17,5 Prozent.