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Konservativ

Aktie mit konservativem Potenzial

Siemens Healthineers verfehlte im Geschäftsjahr 2018/19 seine Renditeziele nur knapp. Die bereinigte operative Ergebnismarge legte auf 17,3 (17,2) % zu, erwartet waren allerdings 17,5 %. Der Anlauf des neuen Labordiagnostiksystems Atellica verlief holpriger als erwartet. So verkaufte der Konzern „nur“ 1.820 Atellica-Laborstraßen. Bereits im Sommer hatte Vorstandschef Bernd Montag das Verkaufsziel von 2.200 bis 2.500 auf 1.800 Stück gesenkt. Damit bleibt der Geschäftsbereich vorerst das „Sorgenkind“ des Konzerns. Das geplante Ziel einer bereinigten operativen Marge im mittleren Zehner-Prozent-Bereich wurde daher um zwei Jahre auf 2024 verschoben. Nichtsdestotrotz sieht Montag das Segment als einen „entscheidenden Wachstumstreiber“ für die Zukunft.

Umso erfreulich ist die Sicht auf den Gesamtkonzern. Die Umsätze legten in 2018/19 auf 14,52 (13,43) Mrd. € zu. Der Nettogewinn zog deutlich auf 1,59 (1,28) Mrd. € an. Die Dividende soll daher von 0,70 € im Vorjahr auf 0,80 € angehoben werden (HV 12. Februar 2020). Für das Geschäftsjahr 2020 peilt Siemens Healthineers ein vergleichbares Umsatzwachstum wie in 2019 zwischen 5 und 6 % an. Für das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ein Anstieg von 6 bis 12 % anvisiert. In den Folgejahren wird ein Zuwachs beim Gewinn je Aktie um jeweils rd. 10 % gesehen.

Siemens Healthineers ist ein kerngesunder Wachstumswert.

 

ISIN: DE000SHL1006

WKN: SHL100