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Monte dei Paschi

rechnet mit langfristigem Verlust

Mailand – Die italienische Krisenbank steckt tief in den roten Zahlen. Bis einschließlich 2022 rechnet das Unternehmen damit, Verluste zu schreiben. Bereits für das jüngst abgelaufene 1. Halbjahr hatte die Bank einen Fehlbetrag in Höhe von –1,1 Mrd. € ausgewiesen. Die italienische Regierung hatte die älteste Bank der Welt vor gut 3 Jahren mit einem 8 Mrd. € schweren Rettungspaket vor dem Zusammenbruch bewahrt. Der Staat hält seitdem einen Anteil von gut 68 %. Um die Bilanz von Montei dei aufzuhübschen, will Italien nun die Gesellschaft mit einem komplexen System von faulen Krediten in Höhe von gut 8 Mrd. € „befreien“. Allerdings ist dies nicht das einzige Problem. Das Geldhaus ist in zahlreiche Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Insgesamt fordern die Kläger 10 Mrd. €. Die Italiener gaben sich bei der Vorlage der Halbjahreszahlen jedoch optimistisch, dass die meisten Forderungen abgewiesen würden. Bis Ende des Jahres wolle man zudem eine neue Strategie vorstellen.

Monte dei Paschi bleibt auf der Verkaufsliste; (B–).