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News von der Heimatbörse

Hensoldt mit Umsatzplus; (A–): U.a. der Großauftrag für den Eurofighter hat dem Rüstungskonzern im 1. Quartal einen Umsatzanstieg von 6,2 % auf 208,8 Mio. € beschert. Der Auftragsbestand hat sich mit 546 (185) Mio. € beinahe verdreifacht. Höhere Kosten drückten das Ebit hingegen mit –17,9 (–16,5) Mio. € tiefer in die Verlustzone. Beim Konzernergebnis dämmte Hensoldt den Verlust auf –22 (–69,7) Mio. € ein.

TAG Immobilien solider Jahresstart; (B+): Die Netto-Ist-Miete („Kaltmiete“) ist in den vergangenen 3 Monaten auf 83,1 (79,7) Mio. € gestiegen. Das FFO I verbesserte sich ebenfalls auf 45,6 (42,0) Mio. €. Dank höherer Erlöse aus Verkäufen in Polen zog zudem das Konzernergebnis auf 34,5 (32,1) Mio. € an.

Carl Zeiss Meditec bleibt optimistisch; (B+): Der Umsatz des Medizintechnikkonzerns legte in der ersten Jahreshälfte um 7,3 % auf 767,4 Mio. € zu. Vor allem niedrige Vertriebs- und Marketingkosten hoben das Ebit von Carl Zeiss Meditec auf 162,7 (102,5) Mio. €. Für den weiteren Jahresverlauf erwartet der Konzern eine weitere Normalisierung des Geschäfts und hat den Ausblick daher bestätigt (vgl. ES 16/21).

q.beyond schafft operativ den Turn-around; (B+): Vor allem dank eines erheblichen Anstiegs der wiederkehrenden Umsätze erwirtschaftete der IT-Dienstleister zwischen Januar und März mit 37,5 Mio. € ein Erlöswachstum von 10 %. Beim Ebitda schaffte q.beyond mit 0,7 (–1,1) Mio. € sogar den Turnaround. Unterm Strich blieb das Unternehmen jedoch mit –3,5 (–5,5) Mio. € weiter im Verlustbereich.

Ceconomy mit Ergebnisswing; (A–): Zwar belasteten die Lockdown-Maßnahmen den Elektronikhändler in der 1. Jahreshälfte, dennoch stieg der Umsatz dank eines florierenden Onlinehandels um 2,9 % auf 11,79 Mrd. €. Beim Ebit schaffte der Konzern mit 338 (–49) Mio. € sicher den Turnaround. Und auch beim Nettoergebnis drehte Ceconomy mit 247 (–125) Mio. € deutlich in die schwarzen Zahlen. Zwar verzichtet der Vorstand weiterhin auf eine Prognose für das laufende Jahr, dennoch setzt Ceconomy auf eine Aufholjagd, wenn die Filialen wieder öffnen dürfen.

Fraport Corona belastet weiterhin; (B): Das geringe Passagieraufkommen im Q1 hat dem Flughafenbetreiber einen Erlösrückgang auf 385 (661) Mio. € eingebrockt. Immerhin hielt sich der Konzern mit einem Ebitda von 40,2 (129,1) Mio. € noch in den schwarzen Zahlen. Unterm Strich jedoch weitete Fraport seinen Verlust mit –77,5 (–35,7) Mio. € weiter aus.

Aareal Bank bestätigt Ausblick; (B–): Der Immobilienfinanzierer konnte das Betriebsergebnis im 1. Quartal auf 32 (11) Mio. € steigern. Ein deutlich höherer Zinsüberschuss sowie eine gesunkene Risikovorsorge schoben zudem das Konzernergebnis auf 31 (7) Mio. € an. Für das laufende Jahr wird weiterhin ein Betriebsergebnis zwischen 100 und 175 (–75) Mio. € anvisiert.

Thyssenkrupp schreibt weiter Verluste; (B): Nach einer Erholung der Geschäfte im 2. Quartal hob der Industriekonzern seinen Ausblick an. Beim bereinigten Ebit rechnet der Vorstand nun mit einer signifikanten Steigerung bis hin zu einem Gewinn im dreistelligen Mio.-€-Bereich. Zunächst aber setzte Thyssenkrupp im 1. Halbjahr mit 15,9 (19,8) Mrd. € weniger um. Das Ebit blieb mit –49 (–578) Mio. € im Verlustbereich. Und auch mit einem Periodenfehlbetrag von –217 (–743) Mio. € sah der Traditionskonzern weiter rot.

LEG Immobilien verdient mehr; (B+): Im 1. Jahresviertel nahm der Immobilienkonzern eine Nettokaltmiete von 168,4 (153,5) Mio. € ein. Dank eines gesunkenen Leerstands sprang zudem das FFO I um 10,7 % auf 104,1 Mio. € an. Auch das Periodenergebnis legte mit 124,4 (66,5) Mio. € deutlich zu. Die für das laufende Jahr ausgegebene Prognose hat der Vorstand zudem bestätigt (vgl. ES 11/21).

1&1 Drillisch baut Gewinne aus; (A–): Die United Internet-Tochter konnte zwischen Januar und März mehr Verträge abschließen und damit den Umsatz auf 973,1 (940,7) Mio. € steigern. Das Ebit fiel mit 162,6 (126,4) Mio. € ebenfalls besser aus. Der Gewinn vor Steuern konnte von 126,2 Mio. € im Vergleichszeitraum auf 162,4 Mio. € gesteigert werden.

Brenntag Rückstellungen belasten; (B+): Dank einer robusten Nachfrage sanken die Erlöse des Chemikalienhändlers im 1. Quartal lediglich um 2,5 % auf 3,1 Mrd. €. Die ergriffenen Sparmaßnahmen hoben das Ebitda hingegen auf 300,3 (263,0) Mio. € an. Indes setzte der auf die Aktionäre entfallene Gewinn auf 97,5 (113,7) Mio. € zurück. Hier schlug vor allem ein einmalige, außerordentlicher Anstieg der Rückstellungen für eine Steuerprüfung negativ zu Buche.

Ströer Corona drückt Ergebnis; (B+): Im Auftaktquartal musste der Werbevermarkter pandemiebedingt einen Umsatzrückgang von 15 % auf 311,9 Mio. € hinnehmen. Trotz Kosteneinsparungen verlor das Ebitda um
37 % auf 71 Mio. €. Beim Konzernergebnis rutschte Ströer mit –9,2 (19,7) Mio. € sogar in die roten Zahlen.

Dürr rechnet 2021 mit Erholung; (B+): Trotz einer hohen Nachfrage nach Maschinen für die Möbel- und Holzbauindustrie sowie nach Produktionstechnik für Elektrofahrzeuge setzte der Umsatz des Motorenherstellers auf 789,8 (842,6) Mio. € zurück. Das Ebit fuhr dagegen dank Kosteneinsparungen um 5 % auf 24,1 Mio. € vor. Das Ergebnis nach Steuern fiel mit 8,5 (13,2) Mio. € hingegen schwächer aus. Für 2021 rechnet der Konzern mit einem Umsatz zwischen 3,45 und 3,65 (3,32) Mrd. €.

Medigene mit Prognose; (B+): Unter anderem dank der Auflösung von Vertragsverbindlichkeiten setzte das Biotechunternehmen in den ersten 3 Monaten mit 2,2 (1,4) Mio. € mehr um. Beim Ebitda konnte Medigene den Verlust auf –3,1 (–5,9) Mio. € eindämmen. Auf Jahressicht erwartet der Vorstand Erlöse zwischen 7 und 9 (8,8)
Mio. € sowie einen Ebitda-Verlust von –10 bis –17 (–22,2) Mio. €.

Nordex Ergebnisflaute; (B): Dank gestiegener Installationen kletterten die Erlöse des Windparkentwicklers im Q1 auf 1,3 Mrd. (964,6 Mio.) €. Das Ebitda setzte dennoch auf 10,4 (13,1) Mio. € zurück. Und unterm Strich weitete der Konzern sogar seinen Verlust auf –54,7 (–38,0) Mio. € aus. Die ausgegebene Prognose wurde indes bekräftigt (vgl. ES 12/21).

RTL Group optimistisch für 2021; (A–): Zwar drückten Währungseffekte und Unternehmensverkäufe den Umsatz des Fernsehkonzerns zwischen Januar und März um 4,2 % auf 1,4 Mrd. €. Vorstandschef Thomas Rabe bleibt dennoch positiv für das laufende Geschäftsjahr und rechnet mit einer baldigen Erholung im wichtigen TV-Werbegeschäft. Die Erlöse sollen auf 6,2 (2020: 6,02) Mrd. € und das bereinigte Ebita auf 975 (853) Mio. € vorfahren.

Basler hebt Ausblick an; (B+): Eine gestiegene Nachfrage nach Bildverarbeitungskomponenten in den Anwendungsgebieten für Halbleiter schob den Umsatz im Q1 um 25 % auf 54,6 Mio. € an. Das Ebitda des Anbieters von Spezialkameras für industrielle Zwecke wuchs um 55 % auf 14,7 Mio. €. Auch der Periodenüberschuss kletterte von 4,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 7,8 Mio. €. Der starke Jahresstart veranlasste den Vorstand, die Umsatzprognose für das laufende Jahr anzuheben und nun 205–225 (bisher: 190–210/ Vj.: 170,5) Mio. € anzupeilen.

Linde erhöht Jahresausblick; (B+): Nach einem Umsatzplus von 7 % auf 7,2 Mrd. $ im Q1 peilt der weltgrößte Gasekonzern für das laufende Jahr mehr an. Der bereinigte operative Gewinn legte in den vergangenen 3 Monaten um 25 % auf 1,7 Mrd. $ zu, und der Nettogewinn kletterte von 573 auf 980
Mio. $. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand nun einen Anstieg des bereinigten Ergebnises je Aktie von 17 bis 19 % auf 9,60–9,80 $. Bisher wurden 9,10–9,30 $ in Aussicht gestellt.

CompuGroup profitiert weiter von der Pandemie; (B+): Dank einer weiter hohen Nachfrage nach Systemlösungen der Gesundheitsdienstleister und Regierungen setzte das Unternehmen im Q1 mit 229
Mio. € 25 % mehr um. Das bereinigte Ebitda legte von 43 auf 47 Mio. € zu. Höhere Abschreibungen ließen den Periodenüberschuss hingegen mit 11,0 (12,8) Mio. € etwas schwächer ausfallen. Die gemeinsam mit den Jahreszahlen ausgegebene Prognose hat der Vorstand nochmals bekräftigt (vgl. ES 6/21).

Rheinmetall spürt Erholung; (B+): Der Fahrzeugzulieferer und Rüstungskonzern spürte im 1. Quartal eine anhaltende Erholung der Automobilindustrie. Die Erlöse legten um 3,5 % auf 1,4 Mrd. € zu. Das Ebit schnellte auf 87 (34) Mio. € nach oben, und auch das Ergebnis nach Steuern hat sich mit 58 (18) Mio. € mehr als verdreifacht. An der ausgegebenen Guidance hält der Vorstand weiter fest (vgl. ES 17/21).

Henkel erholt sich; (B+): Die vorläufigen Umsatzzahlen hat der Konsumgüterkonzern bestätigt (vgl. ES 15/21). Angesichts der spürbaren Belebung des Geschäfts wird Henkel für das laufende Jahr optimistischer. So wird ein Umsatzplus von 4–6 % angepeilt (Vj.: 19,3 Mrd. €). Bisher wurden 2 bis 5 % mehr anvisiert. Auch die Ebit-Marge wird nun zwischen 14 und 15 (2020: 13,4) % erwartet. Bisher prognostizierte der Konzern 13,5 bis 14,5 %.

New Work Umsatz stagniert; (B): Der Betreiber des Karriere-Netzwerks Xing verzeichnete im 1. Quartal mit 68,0 (68,9) Mio. € einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Gesunkene Kosten hoben das Ebitda hingegen um 46 % auf 24,9 Mio. €. Zudem erholt sich das Werbegeschäft, wodurch der Konzern positiv für das laufende Q2 bleibt. Nach der Pandemie will New Work zweistellig wachsen.

Rhön-Klinikum trotz Pandemie besser; (B): Zwar mussten in den ersten 3 Monaten viele geplante Operationen abgesagt bzw. verschoben werden. Höhere Ausgleichszahlungen in Höhe von 21,8 (Vj.: 6,7) Mio. € für freigehaltene Bettenkapazitäten steigerten den Umsatz dennoch auf 335,9 (332,6) Mio. €. Beim Ebit schaffte das Unternehmen mit 1,9 (–3,0) Mio. € sogar den Turnaround. Auch unter dem Strich schrieb der Konzern mit 1,3 (–4,4) Mio. € wieder schwarze Zahlen.

DIC Asset Veräußerungen heben Ergebnis an; (B+): Die Nettomieteinnahmen des Immobilienkonzerns sanken im Q1 auf 19,6 (22,6) Mio. € und das FFO (Funds from Operations) blieb mit 26,5 (26,4) Mio. € in etwa auf Vorjahresniveau. Immobilienverkäufe in Höhe von 12,0 (2,5) Mio. € schoben hingegen den Konzernübeschuss an. Dieser kletterte von 16,1 auf 22,2 Mio. €.

MAX Automation operativ besser; (B+): Mit 70,8 Mio. € setzte der Anbieter von Hightech-Lösungen im Anlagen- und Maschinenbau im 1. Jahresviertel 11,8 % weniger um. Das Ebitda hingegen fuhr dank Sondereffekten aus der Auflösung von Rückstellungen und Mietverbindlichkeiten von 0,6 Mio. € im Vorjahr auf 3,6 Mio. € vor. Für das laufende Jahr verzichtet der Vorstand weiterhin auf einen konkreten Ausblick, peilt aber einen stark steigenden Umsatz (2020: 307,0 Mio. €) und ein Ebitda über dem Vorjahresniveau (5,7 Mio. €) an.

Morphosys bestätigt Prognose; (B+): U.a. geringere Lizenzerträge drückten den Umsatz des Biotechunternehmens im Q1 um 81 % auf 47,2 Mio. €. Vor allem die Auslizenzierung eines Medikaments außerhalb der USA ließ Morphosys mit –41,6 Mio. € tief in die roten Zahlen rutschen. Im Vergleichszeitraum erwirtschaftete der Konzern hier noch einen Gewinn von 195,5 Mio. €. Die für das Gesamtjahr ausgegebene Prognose, welche Umsatzerlöse zwischen 150 und 200 Mio. € vorsieht, hat der Vorstand dennoch bekräftigt (2020: 327,7 Mio. €).

Hugo Boss leidet weiter unter COVID-19; (B): Filialschließungen in Europa haben den Modekonzern auch zum Jahresauftakt belastet. Kosteneinsparungen und bessere Geschäfte in China und beim Onlinehandel grenzten das Umsatzminus auf 10 % auf 497 Mio. € ein. Das Ebit schaffte es mit 1 Mio. € gerade so aus dem Verlustbereich. Im Vorjahreszeitraum verbuchte Hugo Boss noch ein Minus von –14 Mio. €.

InVision gibt Ergebnisse zum Q1 aus; (B+): In den ersten 3 Monaten des laufenden Geschäftsjahres setzte das Softwareunternehmen mit 3,35 (3,11) Mio. € mehr um. Das Ebit hingegen fuhr auf 173 (239) T€ zurück. Auch unterm Strich stand mit 17 T€ ein um 48 % gesunkener Gewinn in der Bilanz. Der Konzern hat angekündigt, im laufenden Jahr erhebliche Investitionen in den Ausbau des Geschäfts zu tätigen und peilt daher auf Jahressicht ein negatives Ebit von bis zu –6 Mio. € an.

Cliq Digital mit Ergebnissprung; (B+): Der Streaminganbieter konnte im 1. Quartal seine Marktanteile in allen Regionen ausbauen und erlöste brutto 30,1 (20,2) Mio. €. Das Ebitda hat sich mit 5,3 (2,2) Mio. € mehr als verdoppelt. Unter anderem der Erwerb der restlichen Anteile an der Hype Ventures B.V schob den Gewinn an. Dieser sprang um 129 % auf 3,5 Mio. € an.

Verbio weiter profitabel; (B+): In den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 setzte der Biokraftstoffhersteller 716,9 (659,3) Mio. € um. Das Ebit fuhr von 75,9 Mio. € im Vorjahr auf 90,4 Mio. € vor. Und auch das Periodenergebnis fiel mit 61,8 (50,2) Mio. € deutlich besser aus. An der ausgegebenen Prognose hält der Konzern weiter fest (vgl. ES 17/21).