Lufthansa vor Kapitalerhöhung; (B): Die Fluggesellschaft hat eine Kapitalerhöhung angekündigt. „Vorstand und Aufsichtsrat haben noch keine Entscheidung über Umfang und Zeitpunkt einer möglichen Kapitalerhöhung getroffen“, hieß es von Unternehmensseite. Mit dem frischen Kapital soll ein Teil der stillen Einlagen des Bundes getilgt werden. Zudem hat der Vorstand neue Mittelfristziele bekanntgegeben und avisiert angesichts der spürbaren Erholung des Flugverkehrs bis 2024 eine adjusted Ebit-Marge von 8 (2020: –40,1) %.
CTS Eventim gerichtliche Niederlage; (B): Im Streit um die Rückerstattung von Vorverkaufsgebühren musste der Konzertveranstalter und Ticketvermarkter vor dem Landgericht München eine Niederlage hinnehmen. Der Klage waren zahlreiche Beschwerden vorausgegangen, nachdem im Frühjahr 2020 viele Kunden ihr Geld für abgesagte Events zurückverlangten. Eventim hatte dieses einbehalten. Das Gericht erklärte jedoch auch, dass die Vorverkaufsgebühren nun nicht automatisch zurückerstattet werden müssen. Es sei abhängig davon, wie die Verträge des jeweiligen Events ausgestaltet worden seien. Vertrieb CTS die Tickets als Handelsvertreter, ist das Unternehmen für die Rückerstattung zuständig. Bei einer Vermarktung auf Kommissionsbasis, ist der Veranstalter in der Verantwortung.
Heidelberger Druck hofft auf 2021/22; (B–): Der sich im Umbau befindende Druckmaschinenhersteller setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende März) mit 1,9 (2,3) Mrd. € weniger um. Das Ebitda konnte hingegen auf 146 (102) Mio. € verbessert werden. Und auch der Verlust nach Steuern wurde auf –42,89 (–343,0) Mio. € eingedämmt. Für 2021/22 peilt der Vorstand einen Umsatz von mindestens 2 Mrd. € sowie eine Ebitda-Marge zwischen 6 und 7 (5) % an. Beim Ergebnis nach Steuern soll zudem der Turnaround geschafft werden.
Fraport spürt erste Erholung; (B+): Nachdem die Reisebeschränkungen im Zuge der Coronapandemie dem Flughafenbetreiber zu schaffen gemacht haben, konnte der Konzern im Mai mit 1,25 Mio. Fluggästen knapp 360 % mehr als im Vorjahresmonat verzeichnen. Dennoch lag die Zahl der Passagiere im Mai 2019, also vor den weltweiten Reisebeschränkungen im Zuge der Coronakrise, 80 % über dem Wert diesen Jahres.
R. Stahl hebt Ausblick an; (B): Als Reaktion auf die Verknappung von Rohmaterialien und der damit verbundenen Preissteigerung in der Beschaffung, kündigte der Anbieter von Produkten und Systemen für den Explosionsschutz eine außerplanmäßige Erhöhung der Verkaufspreise an. In diesem Zusammenhang hob der Vorstand auch die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an. Statt der bisher anvisierten 250–256 Mio. €, werden zwischen 254 bis 260 Mio. € anvisiert.