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News von der Heimatbörse

BMW konkretisiert Klimaziele; (B+): Der Autokonzern hat seine beschlossenen Klimaziele noch einmal verschärft. Bis 2030 soll der CO2-Abdruck der Fahrzeuge „um mindestens 40 %“ gesenkt werden. Bisher wurden 33 % anvisiert. Dabei setzt das Unternehmen neben der Elektromobilität vor allem auf das Recycling teurer Rohstoffe. Mit dem stetig steigenden Anteil an E-Autos erhöht sich auch der Bedarf an Kobald, Nickel, Aluminium und anderen Rohstoffen. „2017 hat die Menschheit erstmals mehr als 100 Mrd. Tonnen Rohstoffe binnen eines Jahres verbraucht – diesem Trend müssen wir auch in der Autoindustrie entgegenwirken“, so Vorstandschef Oliver Zipse.

Fraport erneut mehr Fluggäste; (B): Die Zahl der Passagiere betrug im August 3,2 Mio. Vor der Pandemie im August 2019 waren es allerdings 6,9 Mio. Passagiere. Für die Zukunft erwartet der Vorstand starke Schwankungen bei den Buchungen. Vor allem mit Blick auf September und Oktober warnte CEO Stefan Schulte vor einem schwierigen Winter. Für die kalten Monate rechnet der Flughafenbetreiber mit mehr Geschäftsreisen. Dafür wird der Urlaub von Privatpersonen wohl rückläufig sein. Dank der ergriffenen Kostensenkungsmaßnahmen sei Fraport mit Blick auf die Liquidität bis 2023 gut ausgestattet.

CeoTronics mit erfolgreichem Geschäftsjahr; (B+): Das Unternehmen, welches Audio- und Videosysteme für die Datenübertragung und -kommunikation entwickelt und herstellt, beendete das Geschäftsjahr 2020/21 (per 31. Mai) mit einem Umsatz in Höhe von 26,6 (24,5) Mio. € – und damit auf Rekordniveau. Der Anteil der wiederkehrenden Umsätze legte in diesem Zeitraum auf 52,7 (41,7) % zu. Das Ebit stieg um 29,5 % auf 3,24 Mio. €. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich von 1,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 2,1 Mio. €. Das Management will den Aktionären zudem an der am 5. November stattfindenden Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,12 € ausschütten.

SMA Solar Ausblick angepasst; (B+): Die weiterhin anhaltenden Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen haben den Solarkonzern dazu veranlasst, die Guidance für das laufende Jahr anzupassen. Zwar rechnet das Management weiterhin damit, dass der Umsatz im 2. Halbjahr über dem der 1. Jahreshälfte liegen wird. Insgesamt werden nun jedoch Erlöse zwischen 980 Mio. und 1,03 Mrd. € anvisiert. Bisher wurden 1,08 bis 1,18 Mrd. € erwartet. In Folge des geringeren Umsatzes wird auch beim Ebitda mit 50–65 (75–95) Mio. € weniger anvisiert.

Mutares hebt Prognose an; (B+): Insgesamt schloss die Beteiligungsgesellschaft zwischen Januar und Juni sieben Akquisitionen ab und baute damit das Portfolio signifikant aus. Fünf Weitere sind bereits unterzeichnet, jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Umsatz legte im 1. Halbjahr daher von 620,5 Mio. € im Vorjahr signifikant auf 1,1 Mrd. € zu. Das Ebitda schwoll auf 411,5 (41,5) Mio. € an. Unterm Strich schaffte das Unternehmen mit 344,9 Mio. € den Turnaround. Im Vergleichszeitraum musste Mutares noch einen Verlust von –30,2 Mio. €
hinnehmen. Angesichts der positiven Entwicklung rechnet das Management auf Jahressicht mit einem Erlösanstieg von mehr als 50 % auf 2,4 Mrd. €. Für 2023 zeigte sich der Vorstand zuletzt ebenfalls optimistischer und peilt ein Umsatzziel von mindestens 5 (bisher 3) Mrd. € an.

Brain Biotech erneut schwächer; (B–): Die Coronapandemie machte dem Biotech-Konzern in den vergangenen 9 Monaten weiter zu schaffen. Vor allem im BioScience-Segment musste das Unternehmen einen erheblichen Umsatzrückgang von 29,2 % hinnehmen. Hier machte sich der Abschluss einiger Projekte und das Fehlen von Nachfolgeaufträgen bemerkbar. Der Bereich BioIndustrial verzeichnete hingegen ein Erlösplus von 7,5 %. Auf Konzernebene fiel der Umsatz in Summe auf 27,8 Mio. € zurück, nach 29,6 Mio. € im Vorjahr. Beim Ebitda weitete Brain den Verlust von –0,9 Mio. € im Vorjahr auf –2,1 Mio. € aus. Der Periodenverlust hingegen konnte von –6,1 Mio. auf –2,9 Mio. € eingedämmt werden.

Francotyp-Postalia passt Prognose an; (B): „Im 1. Halbjahr 2021 konnten wir bei der Umsetzung unseres Transformationsprogramms FUTURE@FP Fortschritte erzielen. Wir liegen umsatzmäßig besser als ursprünglich und angesichts der Coronapandemie erwartet“, so CEO Carsten Lind. Im Zuge der Entwicklung der vergangenen 6 Monate hat der Produzent von Frankier- und Kurvertiermaschinen den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Auf Jahressicht peilt das Management einen Umsatz in der Bandbreite von 192 bis 200 (195,9) Mio. € an. Beim Ebitda werden 12–16 (8,0) Mio. € anvisiert. Zwischen Januar und Juni stagnierten die Erlöse mit 99,5 (99,7) Mio. € beinahe auf Vorjahresniveau. Das Ebitda hingegen setzte um 32,6 % auf 8,8 Mio. € zurück. Im vorjahr beeinflussten unter anderem staatliche Corona-Hilfen und positive Währungseffekte ds Ergebnis positiv. Das Konzernergebnis hielt sich mit 0,6 Mio. € noch gerade eben im positiven Bereich. Im 1. Halbjahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen noch einen Gewinn von 1,8 Mio. €.

ADLER Group mit weiterem Wachstum; (B+): Ein deutlicher Mietanstieg sowie die Erstkonsolidierung der ADLER Real Estate haben dem Immobilienkonzern im abgelaufenen Halbjahr Rückenwind gegeben. Die Nettomieteinnahmen kletterten auf 174,0 (114,8) Mio. €. Das Ebitda konnte ebenfalls signifikant um 45,5 % auf 112,5 Mio. € verbessert werden. Das Funds from Operations (FFO) I fuhr von 44,3 Mio. € im Vergleichszeitraum auf 67,8 Mio. € vor. Angesichts der positiven Entwicklung hob das Management zuletzt den Ausblick für das laufende Jahr an. Das FFO I soll sich zwischen 135 und 140 (107,1) Mio. € einfinden. Zudem soll sich die Dividende von 0,46 € in 2020 auf 0,57 bis 0,60 € erhöhen – das entspricht einem Anstieg von mindestens 23,9 %.

Hermle erste Erholungstendenzen; (B+): Nach einem verhaltenen Jahresauftakt spürte der Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialist im 2. Quartal eine spürbare Belebung des Geschäfts. Dennoch fielen die Konzernerlöse in den letzten 6 Monaten um 13,4 % auf 139,3 Mio. € zurück. Grund hierfür war unter anderem der coronabedingt niedrige Auftragsbestand im Vorjahr. Höhere Materialkosten drückten das Ebit letztlich auf 18,4 (29,8) Mio. €. Und auch das Periodenergebnis fiel mit 13,3 (21,5) Mio. € noch erheblich schwächer aus. Auf Jahressicht peilt der Vorstand ein Umsatzplus von 10 % (2020: 296,9 Mio. €) an.