https://www.effecten-spiegel.com/artikel/news-von-der-heimatboerse-50
Softwareneu.jpg

News von der Heimatbörse

Ceconomy optimistischer Ausblick; (A–):

Der Elektronikhändler will den Gewinn im neuen Geschäftsjahr trotz der anhaltenden Corona-Unsicherheiten steigern. Das Unternehmen strebt im seit Oktober lfd. Geschäftsjahr 2021/22 demnach eine „sehr deutliche Verbesserung“ des bereinigten Ebit an. Dabei soll der Umsatz währungs- und portfoliobereinigt leicht ansteigen. Kurzfristig sei die weitere Geschäftsentwicklung angesichts der Pandemie jedoch mit Unwägbarkeiten verbunden, unterstrich der Vorstand.

Im vergangenen Geschäftsjahr hatte die Media-Markt- und Saturn-Mutter vor allem in Deutschland unter den coronabedingten Lockdowns gelitten. Dennoch konnte der Konzern dank floriender Onlineverkäufe den Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um 3,8 % auf 21,4 Mrd. € steigern. Das bereinigte operative Ergebnis hielt sich mit 237 Mio. € auf Vorjahresniveau. Unter dem Strich verbuchte der Konzern einen Überschuss von 222 Mio. €, nachdem im Vorjahr hohe Abschreibungen auf die französische Beteiligung Fnac Darty noch für einen Fehlbetrag von –237 Mio. € gesorgt hatten.

All for One Group schwebt auf „Cloud 9“; (B+):

Dank einer anhaltend guten Nachfrage nach Cloud- und Support Software erzielte das Unternehmen in seinem jüngst abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 einen um 5 % auf 372,9 Mio. € verbesserten Umsatz. Dabei konnte der Anteil der wiederkehrenden Erlöse auf 53 (52) % gesteigert werden. Das Ebitda erhöhte sich ebenfalls leicht um 2 % auf 42,1 Mio. €. Und auch unter dem Strich stand mit einem Gewinn von 13,5 (13,1) Mio. € etwas mehr in der Bilanz.

Fraport kommt langsamvoran; (B+):

Die Öffnung der USA für Reisende aus Europa hat den Frankfurter Flughafen im November ein weiteres Stück aus dem Corona-Tief geholt. Der Flughafenbetreiber zählte im abgelaufenen Monat rund 2,9 Mio. Passagiere. Das war gut eine halbe Mio. weniger als im Oktober, aber fast viereinhalb Mal so viel wie im schwachen November 2020 und „nur“ noch 42,8 % weniger als vor Beginn der Pandemie im November 2019. Unterdessen ging es im Frachtgeschäft im November erstmals in diesem Jahr etwas abwärts. Im Vergleich zu November 2020 sank das Aufkommen an Fracht und Luftpost um
1,5 % auf knapp 188.500 Tonnen.

Global Fashion Group senkt Ausblick; (B):

Der Online-Modehändler geht wegen des sich abschwächenden Geschäfts von weniger Umsatz und Gewinn im lfd. Jahr aus. Der verkaufte Nettowarenwert dürfte zu konstanten Wechselkursen statt um mehr als 25 % nur noch um rd. 23 % auf 2,3 bis 2,4 Mrd. € steigen. Nach Angaben des Konzerns gelang ein „starker Start“ in das Schlussquartal mit einem währungsbereinigten Wachstum des Nettowarenwerts von 28 % im Oktober. In den darauffolgenden Wochen bis in den Dezember hinein habe die Nachfrage jedoch merklich nachgelassen. Den nominalen Umsatz erwartet der Konzern jedoch weiterhin bei um die 1,5 Mrd. €. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte nun nur noch um die 10 Mio. € betragen. Bisher hatte das Management eine leichte Verbesserung zum Vorjahreswert von 16 Mio. € angepeilt.

Software AG treibt Investitionen voran; (B+):

Mit dem Einstieg des US-Investors Silver Lake startet bei dem Software-Spezialisten eine wahre Umbauphase. Silver Lake werde für rund 344 Mio. € Wandelschuldverschreibungen zeichnen, die für etwa 10 % des derzeit ausgegebenen Grundkapitals stehen. Das Investment sei Teil einer strategischen Partnerschaft, die das Wachstum des Unternehmens beschleunigen soll. Für die Partnerschaft wird auch der Aufsichtsrat umgebaut. Aufsichtsratschef Karl-Heinz Streibich und Prüfungsausschussvorsitzender Ralf Dieter legen ihre Ämter Ende Januar nieder. Übernehmen sollen der Silver-Lake-Manager Christian Lucas und Jim Whitehurst. Mit der Unterstützung von Silver Lake im Rücken blickt die Software AG nun auch nach geeigneten Übernahmekandidaten. Man halte vor allem nach „schnellwachsenden mittelständischen Cloudunternehmen“ Ausschau, heißt es.