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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Nordex  mit rückläufigem Ergebnis; (B+):

Der Windkraftanlagenbauer hat erste Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 geliefert. Die Bestrebungen nach mehr Klimaschutz und dem Ausbau alternativer Energieträger führten bei Nordex zu starker Nachfrage. Der Auftragseingang stieg vergangenes Jahr von 6,0 auf 7,95 Gigawatt, über die Hälfte davon entfiel auf Europa. Während der Umsatz mit 5,4 (4,7)
Mrd. € besser abschnitt, belasteten höhere Kosten für Rohstoffe und Transport die Profitabilität. Das Ebitda fiel auf 50 (94) Mio. € zurück. Am 29. März legt das Unternehmen das gesamte Zahlenwerk vor und wird sich dann auch zum laufenden Geschäftsjahr äußern.

Siltronic  will mehr ausschütten; (A–):

Der Chipzulieferer hat die vorläufigen Zahlen bestätigt (vgl. ES 6/22) und in 2021 mit 1,41 Mrd. € 16 % mehr umgesetzt. Das Periodenergebnis fuhr auf 189,6 Mio. € vor, nach 186,8 Mio. € im Vorjahr. Angesichts der guten Entwicklung will das SDAX/TecDAX-Unternehmen der am 5. Mai stattfindenden Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung auf 3,00 (2,00) € vorschlagen. Zwar bringen „geopolitische Probleme, anhaltende Verwerfungen in globalen Lieferketten sowie die weitere Entwicklung der Coronapandemie“ Unsicherheiten mit sich, teilte Unternehmenschef Christoph von Plotho mit. Dank der Megatrends der Halbleiterindustrie werde die Nachfrage nach Siliziumwafern mittel- und langfristig aber weiter steigen. Für 2022 rechnet das Management mit einer anhaltend hohen Auslastung und einem Erlösplus von 15 bis 22 %. Die Ebitda-Marge soll dabei auf 34 bis 37 (2021: 33) % zulegen.

Orbis  verbucht weiteres Wachstum; (B+):

Nach bisher untestierten Zahlen stieg der Umsatz des Software- und Business-Consulting-Unternehmens im abgelaufenen Jahr um 15 % auf 98 Mio. €.
Das Ebit verbesserte sich leicht von 4,3 Mio. € im Vorjahr auf 4,4 Mio. €. Den geprüften Geschäftsbericht will die Gesellschaft am 25. März präsentieren.

Dt. Pfandbriefbank  erholt sich wieder; (B+):

Das Kreditinstitut schnitt im 2. Coronajahr u.a. dank einer verbesserten Wirtschaftslage deutlich besser ab. Im abgelaufenen Jahr erholte sich die Pfandbriefbank weiter vom pandemiebedingt schwachen Jahr 2020. Das operative Ergebnis stieg um 12 % auf 591 Mio. €. Dank geringerer Rückstellungen verdiente die Bank unterm Strich 228 (121) Mio. €. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 1,18 (0,58) € erhalten. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem Rückgang des Vorsteuergewinns auf 200 bis 220 (2021: 242) Mio. €.

MBB  erreicht Prognose; (B+):

Nach vorläufigen Zahlen schloss die Beteiligungsholding das Geschäftsjahr 2021 im Rahmen der Erwartungen ab. Der Umsatz sank um 1,3 % auf 680,3 Mio. €. Der Vorstand hatte 660 bis 680 Mio. € in Aussicht gestellt. Das bereinigte Ebitda verlor auf 80,0 (85,7) Mio. €. Die Ebitda-Marge lag mit 11,7 (12,5) % ebenfalls innerhalb der prognostizierten Spanne von 10 bis 12 %. Das finale Zahlenwerk stellt das Unternehmen am 31. März vor.

Adidas  Schließungen werden belasten; (B):

Der Rückzug aus Russland wird den Sportartikelhersteller im laufenden Jahr voraussichtlich 250 Mio. € Umsatz kosten. Dieser soll währungsbereinigt dennoch um 11 bis 13 % zulegen nach 21,2 Mrd. € in 2021. Mit den Russland-Erlösen wurde ursprünglich ein Plus von
12 bis 14 % anvisiert. Auf den Gewinn aus fortgeführter Geschäftstätigkeit sollen sich die Schließungen derweil nicht auswirken. Hier werden 1,8 bis 1,9 (1,5) Mrd. € in Aussicht gestellt. Den Aktionären soll für 2021 eine Dividende von 3,30 (3,00) € ausgeschüttet werden.

Manz  erwartet 2022 Umsatzsprung; (A−):

Zwar haben Sonderabschreibungen im Zusammenhang mit dem Chinageschäft das Ergebnis des Hightech-Maschinenbauers belastet. Für das laufende Jahr bleibt das Management dank einer hohen Nachfrage im E-Mobility-Markt optimisitsch. 2021 setzte Manz vorläufig mit 227,6 (236,8) Mio. € weniger um. Vor allem im Segment Solar kam es durch einen Streit mit einem Vertragspartner zu Erlösausfällen. Das Ebit rutschte mit –15,5 Mio. € in die Verlustzone. Im Vorjahr verbuchte das Unternehmen ein Plus von 7,2 Mio. €. Für 2022 rechnet das Management mit einem Umsatzanstieg im zweitelligen %-Bereich und einer Ebitda-Marge im mittleren bis hohen positiven einstelligen %-Bereich (2021: 7,9 %).

Fraport  schafft den Dreh; (A–):

Dank der Erholung im Flugverkehr sowie Einsparungen und Personalabbau schaffte der Frankfurter Flughafenbetreiber in 2021 den Turnaround. Der Umsatz des MDAX-Konzerns legte um 28 % auf 2,1 Mrd. € zu. Das Ebit drehte auf 313,7 Mio. € in den positiven Bereich nach –708,1 Mio. € im Vorjahr. Unterm Strich flog Fraport einen Gewinn von 91,8 Mio. € ein. In 2020 stand hier noch ein Verlust von –690,4 Mio. € in der Bilanz. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem Konzernergebnis zwischen 50 und 150 Mio. €.

technotrans  Fusionen schieben an; (B+):

Der Spezialist für Thermomanagement hat im vergangenen Jahr u.a. dank einer deutlich höheren Nachfrage und Übernahmen mehr verdient. Der Umsatz stieg um 10,8 % auf 211,1 Mio. €. Das Ebit kletterte auf 11,0 (6,8) Mio. € und der Jahresüberschuss auf 7,02 (4,96) Mio. €. Den Aktionären soll eine Dividende von 0,51 (0,36) € vorgeschlagen werden (HV: 13. Mai).

Gesco  will Dividende zahlen; (B+):

Die Industriegruppe hat das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte beendet. Der vorläufige Umsatz sprang um 23 % auf 488 Mio. € an. Trotz Versorgungsengpässen konnten viele Projekte realisiert und Materialverteuerungen über Preisanpassungen aufgefangen werden. Ein positiver Effekt aus einem Ergebnisabführungsvertrag ließ das Jahresergebnis um 361 % auf 26,9 Mio. € überproportional anschwellen. Daher will das Unternehmen die Dividendenausschüttung wieder aufnehmen. Einen konkreten Vorschlag will das Management mit dem testierten Geschäftsbericht am 21. April vorlegen.

SMT Scharf  übertrifft eigene Erwartungen; (B+):

Mit einem vorläufigen Umsatz von 85,9 (50,2) Mio. € toppte der Spezialist für Transportlösungen für den Bergbau unter Tage nicht nur den Vorjahreswert, sondern auch die eigene Prognose von 75 bis 80 Mio. €. Vor allem das Neuanlagengeschäft lief wieder deutlich besser. Beim Ebit fuhr SMT Scharf zudem mit 11,2 (–8,1) Mio. € in die Gewinnzone. Am 31. März veröffentlicht der Konzern das finale Zahlenwerk.

Allgeier  mit ersten Ergebnissen; (B+):

Nach bisher noch ungeprüften Zahlen konnte der IT-Dienstleister die Gesamtleistung in 2021 um 15 % auf 404 Mio. € steigern. Das bereinigte Ebitda legte auf 45 (30) Mio. € zu, und die Marge übersprang erstmals die 10 %-Marke auf 11,1 (8,6) %. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern einen Umsatzanstieg auf 480 bis 520 Mio. € sowie ein bereinigtes Ebitda zwischen 63 und 69 Mio. €. Den Geschäftsbericht stellt Allgeier am 29. April vor.

MLP  Wachstum bis 2025; (B+):

Dank besonders starker Zuwächse in der Immobilienvermittlung und im Vermögensmanagement verbuchte der Finanzdienstleister ein Erlöseplus von 22 % auf 934,5 Mio. € in 2021. Das Ebit kletterte derweil auf 96,8 (59,4)
Mio. € und der Konzernüberschuss auf 62,8 (43,2) Mio. €. Den Aktionären soll eine Dividende in Höhe von 0,30 (0,23) € vorgeschlagen werden. Die HV findet am 2. Juni statt. Für das laufende Jahr stellt der Vorstand ein Ebit zwischen 75 und 85 Mio. € sowie weiter steigende Erlöse in Aussicht.

Hypoport  erwartet Normalisierung; (B+):

Dank einer besonders starken Entwicklung des Kreditplattform-Geschäfts verzeichnete der Finanzdienstleister auf Basis erster Berechnungen ein Umsatzwachstum auf 446,3 (387,7) Mio. € in 2021. Das Ebit stieg auf 47,7 (36,2) Mio. €. Unterm Strich stand ein Gewinn von 30,6 (27,9) Mio. € in der Bilanz. Für 2022 bleibt der Vorstand optimistisch, rechnet allerdings nicht mehr mit einer so starken Entwicklung des Kreditplattform-Geschäfts wie im abgelaufenen Jahr. Insgesamt wird ein Umsatz zwischen 500 und 540 Mio. € sowie ein Ebit in der Bandbreite von 51 bis 58 Mio. € anvisiert. Das finale Zahlenwerk ist für den 28. März angekündigt.

Leoni  passt Ausblick an; (B):

Angesichts des Ukraine-Krieges hat der Bordnetzspezialist die Guidance für das laufende Jahr angepasst. Eine konkrete Prognose gibt der Vorstand bisher nicht aus, erwartet aber, unter den bisher anvisierten Zielen zu bleiben. Bislang wurde mit einem Umsatz von über 5,0 (2021: 5,1) Mrd. € und einem Ebit vor Sondereffekten im mittleren 2-stelligen Mio.-€-Bereich (2021: 170 Mio. €) gerechnet.

S&T  sieht sich entlastet; (B):

Die durch den Finanzinvestor Viceroy des Leerverkäufers Fraser Perring in die Kritik geratene IT-Firma sieht sich nach den Untersuchungen externer Prüfer vollständig entlastet. „Die von Viceroy erhobenen Anschuldigungen erwiesen sich als nahezu vollständig unzutreffend“, teilte das SDAX-Unternehmen mit. Viceroy hatte S&T im vergangenen Jahr unter anderem vorgeworfen, IT-Gesellschaften ohne ausreichende Prüfung erworben zu haben. Zusätzlich seien einige Beteiligungen undurchsichtig gewesen. Unternehmensangaben zufolge seien die Anschuldigungen von Viceroy „nahezu vollständig unzutreffend“, hieß es von Konzernseite.