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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Geratherm  Normalität kehrt ein; (B+):

Nach dem Rekordjahr 2020 hat sich die Entwicklung bei dem Medizintechnikkonzern im abgelaufenen Jahr nach bisher untestierten Zahlen abgeschwächt. Die Erlöse setzten leicht auf 23,9 (27,5) Mio. € zurück. Das Ebitda hat sich mit 2,3 (4,3) Mio. € derweil beinahe halbiert. Der am 24. Juni stattfindenden HV soll eine Dividende von 0,12 (0,40) € vorgeschlagen werden. Den vollständigen Bericht legt Geratherm am 26. April vor.

Bauer  wagt vorsichtigen Ausblick; (B):

Die Guidance für das laufende Geschäftsjahr 2022 ist von vielen Unsicherheiten geprägt. Neben den weiter möglichen Auswirkungen der Coronapandemie und den anhaltenden Lieferkettenproblemen sorgt vor allem der Krieg in der Ukraine für Zurückhaltung bei dem Baumaschinenhersteller. Der Vorstand avisiert dennoch eine deutliche Steigerung der Gesamtleistung (2021: 1,54 Mrd. €) sowie des Ebit (2021: 36,0 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr.

Schweizer Electronics  China-Geschäft belastet; (B):

Der Leiterplattenhersteller hat vorläufige Ergebnisse für 2021 vorgelegt. Dank Marktanteilsgewinnen stieg der Umsatz auf 122,7 (98,3) Mio. €. Aufgrund der Entwicklung in China blieb das Ebitda dennoch mit –8,5 (–9,5) Mio. € im Verlustbereich. Ansosnten wäre das Ergebnis positiv gewesen. Das Jahresergebnis fiel mit –26,2 (–17,9) Mio. € sogar noch schwächer aus. Für das laufende Jahr avisiert das Management trotz der anhaltenden Unsicherheiten ein Umsatzwachstum von 10 bis 20 % sowie eine Ebitda-Marge von –4 bis +1 (–6,9) %. Das finale Zahlenwerk wird am 22. April veröffentlicht.

Südzucker  legt erste Ergebnisse vor; (A–):

Das SDAX-Unternehmen hat vorläufige Zahlen für das Ende Februar abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 präsentiert. Der Umsatz sprang demnach um 13 % auf 7,6 Mrd. € an. Das Ebitda fuhr von 598 Mio. € im Vorjahr auf 690 Mio. € vor. Beim operativen Ergebnis werden 330 (236) Mio. € erwartet. Angesichts der positiven Entwicklung des vergangenen Jahres soll der am 14. Juli stattfindenden HV eine Dividendenverdopplung auf 0,40 (0,20) € vorgeschlagen werden. Den Geschäftsbericht veröffentlicht Südzucker am 19. Mai.   

Bio-Gate  sieht weiter rot; (B–):

Das Health-Technology-Unternehmen steckte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter in den roten Zahlen fest. Dank einer besonders guten Entwicklung im Bereich Dermakosmetik und Wundpflege setzte das Unternehmen mit 6,2 Mio. € zwar 21 % mehr um. Das Ebit verharrte mit –538 (–819) T€ jedoch im negativen Bereich. Und auch unterm Strich sah Bio-Gate mit –544 (–805) T€ weiterhin rot. Für das laufende Jahr sind erneut Investitionen in den Ausbau der Produktions- und Lagerkapazitäten sowie den Vertrieb und das Portfolio angekündigt. Die Erlöse sollen auf Jahressicht auf 7,6 bis 7,8 Mio. € zulegen. Außerdem wird ein ausgeglichenes Ergebnis angepeilt.

creditshelf  legt zu; (B+):

Der Finanzierer konnte 2021 seine Ergebnisse nochmals deutlich steigern. Insgesamt wurden 145 (Vorjahr: 110) Kredite mit einem Gesamtvolumen von 166,9 Mio. € für den deutschen Mittelstand arrangiert. Entsprechend positiv entwickelten sich auch die Umsatzerlöse. Sie lagen mit 7,25 Mio. € rund 48 % über dem Vorjahr. Der Fehlbetrag konnte darüber hinaus auf –2,29 (–5,33) Mio. € eingedämmt werden. Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 10 bis 12 Mio. €. Daneben wird auf Konzernebene ein Ebit von –0,5 bis 0,5 (–2,18) Mio. € erwartet. „Der Breakeven auf Ebit-Ebene rückt damit in greifbare Nähe.“

Muehlhan  über Vor-Pandemieniveau; (B+):

Das Jahr 2021 war für das Unternehmen noch stark von der COVID-19- Pandemie geprägt. Im 2. Halbjahr wurden zudem im Zuge der strategischen Fokussierung der Gruppe zwei Unternehmensteile veräußert. Damit legten die Umsatzerlöse 2021 auf 298,52 (260,38) Mio. € zu. Noch deutlicher lag das Ebitda mit 27,21 (14,40) Mio. € im Plus. Unter dem Strich machten sich die Unternehmensverkäufe ebenfalls positiv bemerkbar. Hier stand letztlich ein Gewinn von 8,27 (0,3) Mio. € in der Bilanz. Der HV am 24. Mai soll somit eine Dividende von 0,75 € je Aktie vorgeschlagen werden. Eine Prognose für das Jahr 2022 ist aufgrund der weiter vorhandenen Unwägbarkeiten „nur eingeschränkt möglich“. Daher planen Vorstand und Aufsichtsrat vorsichtig  mit Umsatzerlösen von rund 250 Mio. € und einem Ebit zwischen 5–8 (16,74) Mio. €. Den Rückgang begründet das Unternehmen u.a. mit den ausbleibenden Effekten aus den Anteilsverkäufen, die das Ergebnis in 2021 signifikant gepusht hatten.   

PharmaSGP  Dividende am oberen Ende der Spanne; (B):

Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte das Pharmaunternehmen dank einer anhaltend hohen Nachfrage mit 65,3 (63,2) Mio. € einen Rekordumsatz. Das Ebitda konnte sich nach ersten Zahlen um 14 % auf 19,4 Mio. € verbessern. Angesichts der guten Entwicklung in 2021 gibt der Konzern nun bekannt, die Dividende am oberen Rand der anvisierten Bandbreite ausgeben zu wollen. Demnach wird der HV am 24. Juni eine Ausschüttung in Höhe von 50 % des Jahresüberschusses vorgeschlagen. Weitere Details gab das Unternehmen allerdings zunächst nicht bekannt. Den endgültigen Jahresabschluss will PharmaSGP derweil am 28. April veröffentlichen.

Aurelius  erhöht Ausschüttung; (B+):

Trotz anhaltender Belastungen aus der Coronapandemie konnte der Private Equitiy-Konzern im vergangenen Geschäftsjahr seine Umsätze aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um 32 % auf 2,56 Mrd. € steigern. Nach Steuern profitierte das Unternehmen u.a. von Verkäufen und erzielte dabei ein Ergebnis von 151,8 Mio. € und damit ganze 25 % mehr als noch im Vorjahr. Angesichts der durchaus guten Performance hebt das Management seinen Dividendenvorschlag von 1,25 € je Aktie auf 1,50 € je Aktie an (HV: 21. Juni). Darüber hinaus gab Aurelius jüngst die erfolgreiche Übernahme von McKesson UK bekannt. Diese ist die Muttergesellschaft zahlreicher marktführender Gesundheitsunternehmen, darunter LloydsPharmacy, John Bell & Croyden und AAH Pharmaceuticals. Zu den finanziellen Details wurden zunächst keine Angaben gemacht.

MediClin  vorsichtiger Ausblick; (B):

Das Gesundheitsunternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz in Höhe von 673,1 Mio. € und lag damit um 2,1 % über dem Vorjahreswert. „Die positive Entwicklung beim Konzernumsatz zeigt sich insbesondere dann, wenn man die Entwicklung ohne die in beiden Jahren zugeflossenen Schutzschirmleistungen und eines Desinvestments im Jahr 2020 betrachtet“, so Finanzvorstand Tino Fritz. Trotz höherer Personalkosten erzielte MediClin im Berichtszeitraum mit 1,5 Mio. € auch wieder ein positives Ergebnis nach Steuern, nach –9,0 Mio. € im Vorjahr. Das Management geht für das Geschäftsjahr 2022 von einem Umsatzplus und einem Anstieg des Konzernbetriebsergebnisses aus. Diese Beurteilung steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass die Auswirkungen und Folgen der Invasion Russlands in die Ukraine keine anhaltendenden negativen Konsequenzen für die konjunkturelle und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland haben. Weitere Angaben machte der Konzern zunächst nicht.

Paion  mit Verlust; (B):

Das Specialty-Pharma-Unternehmen musste im vergangenen Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang verbuchen. Die Umsatzerlöse gingen von 19,66 Mio. € im Vorjahr auf 7,13 Mio. € zurück. Dies lag u.a. daran, dass diese 2021 vorrangig aus Produktverkäufen und nicht aus Meilensteinzahlungen stammten. Nach Steuern stand derweil ein Verlust von –21,79 Mio. € in der Bilanz, nach einem positiven Ergebnis von 2,22 Mio. € im Vorjahr. „Mit der Erweiterung unseres Produktportfolios in Europa und dem eigenen Vertriebsstart von Remimazolam, Angiotensin II und Eravacyclin in ausgewählten europäischen Ländern, haben wir die Transformation Paions in ein kommerzielles Specialty-Pharma-Unternehmen, das nun neuartige Produkte im Bereich Anästhesie und Intensivmedizin anbietet, erheblich vorangetrieben“, so CEO Dr. Jim Phillips. Einen konkreten Ausblick auf das lfd. Jahr gab die Gesellschaft dennoch weiterhin nicht aus.

YOC  optimistische Prognose; (B):

Der Mobile-Marketing-Spezialist plant im lfd. Geschäftsjahr 2022 mit steigenden Umsatzerlösen von 25–30 % auf 23,5–24,5 Mio. €. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen hier nach vorläufigen Zahlen 18,8 Mio. €. Der Jahresüberschuss wird sich voraussichtlich bei 2,3–2,8 (1,8) Mio. € einfinden. Konkrete Zahlen für das Geschäftsjahr 2021 will YOC am 27. April präsentieren.