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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Continental  Kostenanstieg belastet; (A–):

Der erhebliche Preisanstieg bei Energie und Rohstoffen hat den Autozulieferer und Reifenhersteller im 1. Quartal 2022 schwer getroffen. Während es im Reifengeschäft etwas besser lief, musste vor allem das Automotive-Segment Rückgänge verbuchen. Auf Konzernebene fuhr der Umsatz dennoch um
8,2 % auf 9,3 Mrd. € vor. Das bereinigte Ebit setzte auf 439 (728) Mio. € zurück. Und auch das den Anteilseignern zuzurechnende Nettoergebnis fiel auf 245 (448) Mio. € zurück. Auf Jahressicht erwartet das Management trotzdem weiterhin einen Anstieg des Umsatzes auf 38,3 bis 40,1 (33,8) Mrd. € und eine bereinigte Ebit-Marge von 4,7 bis 5,7 (5,6) %.

Cenit  umsatzseitig besser; (A–):

Dank eines starken Beratungs- und Servicegeschäfts im Bereich Aerospace setzte der IT-Spezialist mit 35,4 (34,2) Mio. € mehr um. Beim Ebit konnte der Verlust auf –387 (–522) T€ eingedämmt werden. Unterm Strich weitete das Unternehmen das Minus hingegen mit –512 (–502) T€ etwas aus. Im Vorjahr machte sich hier ein Stuerertrag positiv bemerkbar. Für 2022 peilt der Vorstand Erlöse von 170 (146,1) Mio. € sowie ein Ebit von 9 (6,2) Mio. € an.

Aumann  weniger Verlust; (B):

Eine dynamische Nachfrage im Segment E-Mobility schob den Umsatz des Herstellers von Automatisierungslösungen für die E-Mobilität im
1. Quartal auf 44,9 Mio. € und damit um 23,2 % an. Beim Ebit konnte der Verlust kräfitg auf –69 T€ eingedämmt werden. Im Vorjahreszeitraum standen noch –1,65 Mio. € in den Büchern. Und auch netto sah Aumann mit –349 T (–1,3 Mio.) € weiterhin rot. Für 2022 rechnet das Management mit einem Umsatz von über 200 (161,1) Mio. €. Die Ebitda-Marge soll sich auf 4 bis 5 (–1,8) % erholen.

Gesco  positiver Jahresstart; (B+):

Mit 138,1 Mio. € erlöste die Industriegruppe in den ersten 3 Monaten 22,6 % mehr. Das Ebit legte auf 13,3 (7,4) Mio. € zu. Das Konzernergebnis nach Anteilen Dritter hat sich mit 8,8 (4,0) Mio. € mehr als verdoppelt. Auch auf Jahressicht bleibt das Unternehmen optimistisch und avisiert ein Umsatzwachstum auf 565 bis 585 (488,1) Mio. €. Beim Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter werden zwischen 28,0 und 30,5 (26,9) Mio. € in Aussicht gestellt.

PWO  bestätigt Prognose; (A–):

Eine positive Entwicklung in allen Märkten, mit Ausnahme China, haben den Umsatz des Autozulieferers im 1. Quartal auf 130,8 (110,2) Mio. € vorfahren lassen. Kostensenkungsmaßnahmen und Preisanpassungen schoben das Ebit vor Währungseffekten auf 7,8 (5,7) Mio. €. Auch das Periodenergebnis verbesserte sich auf 5,2 (4,1) Mio. €. Auf Jahressicht erwartet der Vorstand weiterhin Erlöse von rund 480,0 (404,3) Mio. €. Das Ebit vor Währungseffekten soll sich zwischen 19 und 22 (22,1)
Mio. € einfinden.

Medios  mit Rekordstart; (B+):

Mit neuen Bestmarken beim Umsatz und Ergebnis ist der Pharmakonzern in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Vor allem die Akquisition der NewCo-Pharma-Gruppe im Januar hat das Geschäft angetrieben. Die Erlöse stiegen auf 393,0 (315,9) Mio. €. Das Ebitda pre (bereinigt um Sonderaufwendungen für Aktienoptionen und M&A-Aktivitäten) sprang auf 14,1 (8,8) Mio. € an. Auf Jahressicht bleibt das Unternehmen zuversichtlich und erwartet einen Umsatzanstieg um 6,8 bis 17,9 % auf 1,45 bis 1,60 Mrd. €. Das Ebitda pre soll sich in einer Spanne von 52 bis 58 Mio. € einfinden. Das entspricht einem Plus von 35,3 bis 50,9 %.

paragon  mit Ausblick; (B):

Zwischen Januar und März verbuchte der Fahrzeugzulieferer ein Erlösplus von 6,3 % auf 41,7 Mio. €. Währungseffekte drückten das Ebitda hingegen auf 5,0 (6,1) Mio. €. Unterm Strich sah der Konzern mit –551 (–825) T€ weiterhin rot. Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von 165 Mio. € anvisiert – ein Plus von 12 %. Bei der Ebitda-Marge werden mehr als 15 (13,6) % erwartet.

Viscom  dreht ins Plus; (B):

Mit einem Umsatz von 20,82 (15,66) Mio. € ist der Hersteller von Prüftechnik in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. Beim Ebit schaffte Viscom mit 180 (–203) T€ sogar den Turnaround. Mit einem Periodenergebnis von 77 (–284) T€ schrieb die Gesellschaft ebenfalls wieder schwarze Zahlen.

Sto SE  gutes Wetter schiebt Geschäft an; (B+):

Allen voran das Fassadengeschäft profitierte zwischen Januar und März von dem milden Wetter und sorgte bei dem Dämmstoff- und Farbenhersteller für einen Umsatzanstieg auf 368,0 (303,7) Mio. €. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten und des Kostenanstiegs hat der Vorstand die Guidance für das Gesamtjahr bekräftigt. Die Erlöse werden bei 1,74 (1,6) Mrd. € erwartet. Beim Ebit werden 114 bis 134 (124,5) Mio. € in Aussicht gestellt.   

Gerry Weber  verliert Hälfte des Grundkapitals; (C):

Im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 hat der Vorstand des insolventen Modekonzerns einen Verlust in Höhe von –5,1 Mio. € festgestellt. Damit wurde ein Minus in Höhe der Hälfte des Grundkapitals verbucht. Vor allem die Übernahme der Verluste der Gerry Weber Retail haben den Konzern tiefer in die Verlustzone gedrückt. Es wurde unverzüglich eine HV einberufen, um die Aktionäre über den Verlust der Hälfte des Grundkapitals zu informieren. Der Geschäftsbericht soll weiterhin am 30. Mai veröffentlicht werden.

HomeToGo  konkretisiert Guidance; (A–):

Die spürbare Erholung des Reiseverkehrs hat dem Online-Anbieter von Ferienwohnungen und -häusern einen positiven Jahresstart beschert. Mit Erlösen von 18,9 (9,5) Mio. € wurden diese im 1. Quartal beinahe verdoppelt. Beim bereinigten Ebitda rutscht das Unternehmen hingegen mit –23,1 (16,1) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Und auch nach Steuern fiel ein höherer Verlust von –30,23 (–23,81) Mio. € an. Neben der zunehmenden Urlaubslaune hat auch die Akquisition der e-domizil das Geschäft angeschoben und den Vorstand veranlasst, die Prognose für das Gesamtjahr zu präzisieren. Für 2022 wird nun ein Umsatzwachstum von 40 bis 50 % auf 133 bis 143 Mio. € erwartet. Beim bereinigten Ebitda peilt der Konzern –22 bis –32 (–21,2) Mio. € an.

Home24  will Butlers schnell integrieren; (B+):

Im 1. Quartal bekam der Online-Möbelhändler eine schwächere Nachfrage in Brasilien zu spüren. Mit 140,2 Mio. € setzte der Konzern 12 % weniger um. Die bereinigte Ebitda-Marge rutschte auf –4 (0) %. Die anvisierten Jahresziele hat das Unternehmen dennoch bekräftigt (vgl. ES 14/22). Die am 1. April abgeschlossene Übernahme von Butlers soll im laufenden Jahr die Ergebnisse anschieben.

Bauer  dreht leicht ins Plus; (B):

Dank einer hohen Nachfrage im Bereich Maschinen legte die Gesamtkonzernleistung in den ersten 3 Monaten um 17,2 % auf 356,6 Mio. € zu. Das Ebit hat sich mit 4,1 (1,8) Mio. € mehr als verdoppelt. Nach Steuern schaffte es das Unternehmen mit 1,6 Mio. € wieder aus der Verlustzone. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Minus von –5,1 Mio. € in der Bilanz. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten hat das Management die ausgegebene Prognose bestätigt (vgl. ES 15/22).

Grenke  mit Gewinnanstieg; (B):

Bereits Anfang April hatte der Leasingspezialist für das 1. Quartal ein Wachstum beim Leasingneugeschäft von 36,5 % auf 499,2 Mio. € vermeldet (vgl. ES 14/22). Für die ersten 3 Monate verbuchte das Unternehmen einen Gewinn von 20,5 Mio. € nach 14,0 Mio. € im Vergleichszeitraum. Für 2022 erwartet Grenke ein Leasingneugeschäft von 2,0 bis 2,2 (1,7) Mrd. €.

All for One Group  zuversichtlicher; (B+):

Nachdem die 1. Jahreshälfte 2021/22 (per 30. September) für den IT-Dienstleister positiv verlaufen ist, wird das Management beim Jahresumsatz optimistischer, während die Ebit-Prognose bestätigt wurde (vgl. ES 1/22). Von Oktober bis März kletterten die Erlöse u.a. dank der Integration übernommener Unternehmen auf 230,4 (185,5) Mio. €. Das Ebit legte um 22 % auf 13,0 Mio. € zu, und auch das Periodenergebnis verbesserte sich auf 8,6 (7,0) Mio. €. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit Erlösen zwischen 440 und 460 (bisher: 430–450) Mio. €.

Varta  im Rahmen der Er­wartungen; (B+):

Die steigenden Rohstoffpreise und Energiekosten haben den Batteriehersteller im Auftaktquartal belastet. Der Umsatz verlor auf 185,3 (204,3) Mio. €. Das Ebitda setzte auf 37,1 (59,8) Mio. € zurück. Unterm Strich krachte das Ergebnis des Apple-Zulieferers auf 6,03 Mio. € ein, nach noch 24,4 Mio. € im Vorjahr. Damit erfüllte der Konzern dennoch die eigene Prognose (vgl. ES 14/22). Bei den Jahreszielen sieht sich das Management weiterhin auf Kurs.

Jost Werke  erzielt Rekord; (B+):

Mit neuen Bestmarken ist der Nutzfahrzeugzulieferer ins Geschäftsjahr 2022 gestartet. Im Q1 wuchs der Umsatz um 21,2 % auf 311,8 Mio. €. Das bereinigte Ebit erreichte mit einem Plus von 15,5 % auf 34,4 Mio. € ebenfalls einen neuen Höchstwert. Nach Steuern fuhr das Ergebnis auf 21,5 (18,9) Mio. € vor. Angesichts der positiven Entwicklung bleibt die Gesellschaft auf Jahressicht zuversichtlich und peilt bei Umsatz (2021: 1,05 Mrd. €) und bereinigtem Ebit (2021: 105 Mio. €) jeweils ein Wachstum im mittleren einstelligen %-Bereich an.

Rational  wächst weiter; (B+):

Eine anhaltend hohe Nachfrage schob den Umsatz des Großküchenausrüsters im 1. Quartal 2022 auf 225,3 (167,7) Mio. € an. Beim Ebit verbuchte der Konzern ein Plus von 48 % auf 47,8 Mio. €, und auch nach Steuern verbesserte sich das Ergebnis von 24,4 Mio. auf 36,3 Mio. €. Dank eines hohen Auftragsbestandes zeigte sich das Management zuversichtlich für das laufende Jahr und erwartet ein 10 bis 15 %iges Erlösewachstum (779,7 Mio. €) sowie eine Ebit-Marge leicht über dem Vorjahresniveau (20,5 %).

Mutares  Preissteigerungen belasten; (B+):

Zwar steigerte die Beteiligungsgeselschaft im 1. Quartal den Umsatz auf 852,5 (493,8) Mio. €. Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten und negative Ergebnisbeiträge neu erworbener Beteiligungen belasteten hingegen das Ergebnis. Das Ebit rutschte auf –49,0 (30,2) Mio. € ab. Und auch unterm Strich sah das Unternehmen mit –45,8 (23,6) Mio. € rot. Für das laufende Jahr stellt das Management mindestens 4,0 (2,5) Mrd. € Umsatz in Aussicht. Davon sollen 1,8 bis 2,2 % als Jahresüberschuss hängen bleiben.

HHLA  starker Jahresauftakt; (B+):

Zwischen Januar und März verbuchte der Hafenlogistiker einen Umsatzanstieg von 10,7 % auf 386,2 Mio. €. Höhere Lagergelderlöse im Segment Container hoben das Ebit auf 53,7 Mio. € und damit um 15,9 % an. Nach Steuern und Anteilen Dritter verzeichnete die Gesellschaft 22,8 (21,3) Mio. €. Aufgrund des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Sanktionen erwartet der Vorstand auf Jahressicht ein moderates Umsatzwachstum (2021: 1,5 Mrd. €) sowie mit einem Ebit von 175 bis 210 (228,2) Mio. € ein leicht rückläufiges Ergebnis.

Metro  weitet Verlust aus; (B):

Die Folgen des Ukraine-Krieges haben den Großhändler im 2. Quartal 2021/22 belastet. Insgesamt musste der Konzern 319 Mio. € abschreiben, mehr als 200 Mio. € davon auf Aktivitäten in Russland. Im 1. Halbjahr legte der Umsatz dank einer deutlichen Erholung im Bereich Gastronomie dennoch auf 13,85 (11,39) Mrd. € zu. Das Ebitda kletterte derweil auf 697 (520) Mio. €. Das den Aktionären zuzurechnende Periodenergebnis hingegen sank mit –89 (–32) Mio. € tiefer in die Verlustzone. Auf Jahressicht bleibt das Management weiterhin optimistisch und avisiert ein Umsatzwachstum von 9 bis 15 (bisher: 3–7) %.

Süss MicroTec  Rekord­auftragseingang; (B+):

Die Nachfrage bei dem Halbleiterindustrie-Ausrüster war auch im Q1 ungebrochen. Der Auftragseingang erreichte mit 117,6 (81,0) Mio. € einen neuen Rekordwert. Der Umsatz erhöhte sich auf 63,3 (52,6) Mio. €. Das Ebit verbesserte sich um 0,7 Mio. auf 2,1 Mio. €. Nach Steuern standen 1,4 Mio. € in der Bilanz. Im Vergleichszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen 0,8 Mio. €. Die Prognose für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bestätigt (vgl. ES 14/22).

Ceconomy  spürbare Er­holung im Q2; (A–):

Nachdem sich im Auftaktquartal die Lockdownmaßnahmen noch bemerkbar machten, spürte der Elektronikhändler zwischen Januar und März ein deutliches Anziehen im Filial-Geschäft. Auf Halbjahressicht setzte der Konzern mit 11,87 Mrd. € 0,7 % mehr um. Das bereinigte Ebit stieg auf 212 (199)
Mio. €. Netto fuhr der Gewinn allerdings auf 102 (247) Mio. € zurück. Bei den anvisierten Jahreszielen bleibt der Vorstand zuversichtlich und erwartet weiterhin einen leichten Anstieg des Umsatzes (21,4 Mrd. €) sowie eine „sehr deutliche Verbesserung“ beim bereinigten Ebit (237 Mio. €).