https://www.effecten-spiegel.com/artikel/news-von-der-heimatboerse-82
Containerschiff.jpg
@GettyImages

News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Bastei Lübbe  spürt Kostenanstieg; (B+):

Im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2022/23 (per Ende März) hielt sich der Umsatz der Verlagsgruppe mit 19,0 (19,2) Mio. € zwar auf Vorjahresniveau. Die deutlich gestiegenen Kosten sorgten jedoch für einen Rückgang des Ebit von 2,0 Mio. auf 0,3 Mio. €. Auch das Periodenergebnis war mit 0,1 Mio. € rückläufig. Im Vorjahr stand noch ein Plus von 1,4 Mio. € in den Büchern. Trotz der unsicheren Lage bestätigte der Vorstand die Guidance für das Gesamtjahr (vgl. ES 28/22).

Salzgitter  besser; (B+):

Die weiterhin starke Stahlnachfrage und die hohen Preise sorgten in den ersten 6 Monaten für einen Außenumsatz von 6,64 (4,44) Mrd. €. Das Ebit sprang dabei von 328,7 Mio. auf 999,8  Mio. € an. Unterm Strich fuhr der Konzern einen Gewinn von 781,0 Mio. € ein. Im Vorjahr standen 230,6 Mio. € in der Bilanz. Die vor Kurzem angehobenen Jahresziele hat das Management nochmals bekräftigt.

Metro  belastet; (B):

Die Erholung im Geschäft mit Hotels und Restaurants schob den Umsatz des Handelskonzerns im 9-Monatszeitraum auf 21,76 (17,64) Mrd. € an. Und auch das bereinigte Ebitda fuhr auf 1,12 Mrd. (800 Mio.) € vor. Währungsschwankungen aus dem Verkauf des Belgien-Geschäfts sorgten jedoch für einen auf die Aktionäre entfallenden Periodenfehlbetrag von –379  (31) Mio. €. Die Prognose für das Gesamtjahr hat der Konzern dennoch bestätigt (s. ES 28/22).

HHLA  trotzt Chaos; (B+):

Die teils starken Schiffsverspätungen und Streiks konnten den Hamburger Hafenbetreiber nicht von seinem Wachstumskurs abbringen. In den letzten 6 Monaten erlöste der Konzern 779,5 (709,2) Mio. €. Das Ebit wuchs um 11,9 % auf 101,3 Mio. €. Nach Steuern und Anteilen Dritter erwirtschaftete HHLA 43,9 (38,8) Mio. €. Bei den Jahreszielen sieht sich der Vorstand weiter auf Kurs (s. ES 25/22).

Westwing  schwächelt; (B+):

In den vergangenen 6 Monaten bekam der Online-Möbelhändler die sinkende Konsumlust sowie steigende Kosten zu spüren. Der Umsatz verlor auf 214,1 (270,1) Mio. €. Das bereinigte Ebitda sackte mit –4,0 (30,3) Mio. € in die roten Zahlen. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn rauschte von 12,9 Mio. auf –12,5 Mio. € gen Süden. Auf Jahressicht wird der Vorstand vorsichtiger und avisiert Erlöse zwischen 410 und 450 (460–540) Mio. € sowie ein bereinigtes Ebitda von –15 bis 0 (–9 bis +16) Mio. €.

Indus  rudert zurück; (B):

Die Beteiligungsgesellschaft steigerte auf Halbjahressicht zwar den Umsatz auf 944,9 (850,3) Mio. €, hohe Kosten drückten das Ebit hingegen auf 51,1 (56,3) Mio. €. Der Überschuss setzte ebenfalls auf 20,7 (28,7) Mio. € zurück. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der hohen Belastungen hat das Management die Ziele für 2022 angepasst. Der Umsatz soll mit 1,9 bis 2,0 (1,8–1,95) Mrd. € höher ausfallen. Beim Ebit dagegen wird mit 100–115 (115–130) Mio. € weniger erwartet.

Bauer  mit Gewinn; (B):

Von Januar bis Juni steigerte der Baumaschinenhersteller seine Erlöse um 11,2 % auf 762,1 Mio. €. Das Ebitda legte von 66,4 Mio. auf 69,0 Mio. € zu, und nach Steuern verzeichnete das Unternehmen mit 12,4 Mio. € sogar wieder einen Gewinn. Im Vorjahr musste Bauer hier noch einen Verlust von –5,6
Mio. € hinnehmen. Die Jahresziele wurden nochmals bekräftigt (vgl. ES 15/22).

Evotec  konkretisiert Ausblick; (A–):

Der Wirkstoffforscher steigerte im
1. Halbjahr den Umsatz auf 336,9 (271,3) Mio. €. Höhere Kosten sowie niedrigere Meilensteinzahlungen ließen das bereinigte Ebitda jedoch auf 33,64 (36,19) Mio. € zurückfahren. Das Periodenergebnis rutschte mit –101,2 (112,7) Mio. € sogar in die roten Zahlen. Aufgrund des schwachen Euro erwartet das Management für 2022 insgesamt Erlöse zwischen 715 und 735 (zuvor: 700–720) Mio. €. Beim bereinigten Ebitda werden unverändert 105–120 Mio. € in Aussicht gestellt.

OHB  hebt ab; (B+):

Das Luft- und Raumfahrt-Technologieunternehmen schraubte in den vergangenen 6 Monaten die Erlöse auf 424,3 (393,4) Mio. € hoch. Das Ebit stieg auf 25,4 (21,4) Mio. € und der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss hob auf 15,3 (12,3) Mio. € ab. Für 2022 erwartet das Management eine Gesamtleistung von 1,2 Mrd. (916,5 Mio.) €. Das Ebit soll auf 60 (47) Mio. € vorfahren.

va-Q-tec  bestätigt Prognose; (B+):

Der Entwickler von Dämmlösungen und Hersteller von thermischen Verpackungssystemen profitierte im 1. Halbjahr von einer hohen Nachfrage und steigerte die Erlöse auf 55,4 (47,3) Mio. €. Das Ebitda stagnierte bei 9,13 Mio. € auf Vorjahresniveau. Höhere Personalaufwendungen bescherten einen Konzernverlust von –278 T€ (1,5 Mio. €). Die Jahresziele wurden bestätigt (vgl. ES 13/22).

Ecotel  besser; (A–):

Zwischen Januar und Juni stieg der Umsatz des Anbieters von Informations- und Telekommunikationslösungen auf 58,9 (41,6) Mio. €. Dank eines Einmaleffekts aus der Übertragung von Nutzungsrechten an Internetressourcen hat sich das Ebitda mit 24,4 (8,0) Mio. € mehr als verdreifacht. Ohne diesen legte das Ebitda auf 9,5 Mio. € zu. Das Konzernergebnis hat sich mit 13,8 (1,8) Mio. € ebenfalls vervielfacht. Angesichts der positiven Entwicklung hat der Vorstand die Jahresziele nochmals bekräftigt (vgl. ES 11/22).

HomeToGo  dämmt Verlust ein; (B+):

Der Online-Anbieter von Ferienwohnungen und -häusern setzte in den vergangenen 6 Monaten seinen Erholungskurs fort. Während die Buchungen auf Vorjahresniveau verharrten, kletterten die Erlöse von 30,0 Mio. auf 56,5 Mio. €. Beim bereinigten Ebitda sah der Konzern zwar weiterhin rot, konnte den Verlust jedoch auf –28,7 (–33,4) Mio. € reduzieren. Auch der Periodenfehlbetrag fiel mit –48,95 (–62,46) Mio. € etwas geringer aus. Die Ziele für 2022 hat das Management bestätigt (vgl. ES 20/22).

MBB  Ziele bekräftigt; (B+):

Zwar setzte die Beteiligungsholding mit 378,3 (326,6) Mio. € zwischen Januar und Juni mehr um. Das Ebit hingegen verlor um 20,9 % auf 19,9 Mio. €. Nach nicht beherrschenden Anteilen stand ein Konzernergebnis von 5,1 (9,1) Mio. € in den Büchern. Für 2022 werden Erlöse von mehr als 740 (680,3) Mio. € anvisiert.

Gesco  verdient mehr; (B+):

Im 1. Halbjahr setzte die Industriegruppe mit 291,4 (228,1) Mio. € mehr um. Das Ebit sprang auf 25,9 (15,2) Mio. € an, und das Konzernergebnis konnte mit 16,82 (8,24) Mio. € mehr als verdoppelt werden. Aufgrund der positiven Entwicklung rechnet der Vorstand für 2022 mit Erlösen am oberen Ende der bisher anvisierten Spanne von 565 bis 585 (488,1) Mio. €. Beim Jahresergebnis werden 28,0 bis 30,5 (26,9) Mio. € angepeilt.    

KSB  mit Halbjahreszahlen; (B):

Von Januar bis Juni steigerte der Hersteller von Pumpen und Armaturen den Umsatz auf 1,15 (1,11) Mrd. €. Das Ebit trat mit 53,5 (53,6) Mio. € auf der Stelle. Grund hierfür war unter anderem ein Cyber-Angriff. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn verbesserte sich dennoch auf 38,5 (27,1) Mio. €. Auf Jahressicht rechnet der Vorstand mit Erlösen zwischen 2,3 und 2,6 (2,3) Mrd. €. Beim Ebit werden 130 bis 170 (141,2) Mio. € anvisiert.

New Work  profitiert vom Fachkräftemangel; (B):

Der Umsatz des Betreibers des Karrierenetzwerks Xing sprang in den vergangenen 6 Monaten auf 152,6 (136,2) Mio. € an. Das Ebitda wuchs auf 53,5 (52,6) Mio. €. Das Periodenergebnis hingegen verlor auf 23,3 (26,2)  Mio. €.   

Dt. Beteiligung  sieht rot; (B):

Im 3. Quartal per Ende Juni 2021/22 sackten die Erträge aus dem Beteiligungsgeschäft mit –43,0 (56,1) Mio. € in den Verlustbereich. Im Fondsgeschäft legten die Erträge hingegen leicht auf 11,0 (10,7) Mio. € zu. Unterm Strich musste der Konzern ein Minus von –42,5 Mio. € hinnehmen, nach einem Gewinn in Höhe von 56,1 Mio. € im Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2021/22 (per Ende September) wird nunmehr ein deutlich höherer Konzernverlust von –70 bis –85 (bisher: –15 bis –25) Mio. € gesehen.

Biotest  weitet Verlust aus; (B):

Mit 253,1 (257,8) Mio. € setzte der Anbieter von Arzneimitteln aus Blutplasma im 1. Halbjahr weniger um. Den Ebit-Verlust weitete der Konzern auf –9,1 (–8,5) Mio. € aus. Nach Steuern rutschte Biotest mit –19,9 (–18,2) Mio. € ebenfalls tiefer in die roten Zahlen. Sollte es kriegsbedingt zu Produktionsausfällen kommen, werden Erlöse von 5 bis 10 % unter Vorjahresniveau erwartet (2021: 515,6 Mio. €). Das Ebit könnte dann zwischen –40 und –60 (bisher: –20 bis –25) Mio. € landen.