Bijou Brigitte mit Prognose; (B):
Ersten Berechnungen zufolge steigerte der Modeschmuckkonzern im 1. Halbjahr seinen Umsatz auf 131,3 (63,4) Mio. €. Das Konzernergebnis vor Ertragssteuern schaffte mit 11,7 (–27,2) Mio. € sogar wieder den Turnaround. Für 2022 rechnet das Unternehmen mit Erlösen zwischen 280 und 300 (216) Mio. €. Das Konzernergebnis vor Steuern soll sich zwischen 20 und 35 (19,9) Mio. € einfinden. Allerdings steht die Guidance unter dem Vorbehalt, dass es keine erneuten negativen Auswirkungen der Coronapandemie gibt, keine Lieferengpässe auftreten und das Konsumverhalten der Kunden nicht weiter abnimmt. Den vollständigen Halbjahresbericht veröffentlicht der Konzern Mitte September.
3U Holding passt Ausblick an; (B+):
Der Verkauf der Beteiligung Weclapp an die niederländische Exact Group hat den Vorstand veranlasst, die Guidance für das Geschäftsjahr 2022 anzupassen, sodass die Ziele deutlich überschritten werden sollen. Die Umsatzprognose von 65 bis 70 (55,9) Mio. € soll zwar erreicht werden, da Weclapp erst nach der Transaktion entkonsolidiert wird. Gleichzeitig wird der Verkauf beim Ebitda und Konzernergebnis zusätzliche Ergebnisbeiträge im unteren dreistelligen Mio. €-Bereich liefern. Bisher
wurden beim Ebitda 10 bis 12 (11,3) Mio. € und beim Konzernergebnis 2,0 bis 4,0 (2,4) Mio. € erwartet. Unternehmensangaben zufolge sollen zudem die Aktionäre bei der Dividende 2022 „angemessen“ beteiligt werden. Nähere Details gab das Unternehmen derweil nicht bekannt, allerdings spekuliert die Börse hier nun auf eine hohe Dividende.
CeoTronics mit Rekorden; (B+):
Im bis Ende Mai laufenden Geschäftsjahr 2021/22 konnte der Spezialist für Audio- und Videosysteme für die Datenübertragung und -kommunikation mit einem Umsatz von 29,1 (26,6) Mio. € eine neue Bestmarke erreichen. Das Ebit zog um 11,4 % auf 3,6 Mio. € an. Der Jahresüberschuss verbesserte sich auf 2,5 Mio. €, nach 2,1 Mio. € im Vorjahr. An der positiven Entwicklung sollen auch die Aktionäre teilhaben. Der am 4. November stattfindenden Hauptversammlung soll eine Dividende in Höhe von 0,15 (0,12) € vorgeschlagen werden. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit weiterem Wachstum. Die Halbjahreszahlen, inklusive eines konkreten Ausblicks, sollen im Januar 2023 präsentiert werden.
Ahlers erwartet weniger; (B–):
Der Herrenausstatter leidet unter den anhaltenden Lieferkettenproblemen und den steigenden Kosten. Im Zuge dessen hat das Unternehmen die Ziele für das Gesamtjahr (per Ende November) zusammengestrichen. Es wird nun mit einem Verlust im mittleren bis hohen einstelligen Mio. €-Bereich gerechnet. Bisher wurde eine Spanne von –5 bis –2 Mio. € anvisiert. Auch beim Umsatz wird weniger erwartet. Statt der bisher in Aussicht gestellten 180 bis 195 Mio. € werden die Erlöse um einen niedrigen einstelligen Mio. €-Betrag geringer ausfallen.
creditshelf schafft Turnaround; (B):
Der Finanzierer konnte in der 1. Jahreshälfte die Erlöse um 15 % auf 3,89 Mio. € verbessern. Geringere Aufwendungen hoben das Ebit von –1,5 Mio. € auf 1,5 Mio. € an. Auch beim Gesamtergebnis schaffte creditshelf mit 1,4 Mio. € den Turnaround. Im Vorjahr verbuchte das Unternehmen noch einen Verlust von –1,6 Mio. €. Die Jahresziele hat das Management bekräftigt (vgl. ES 24/22).
Fraport Ferienzeit schiebt an; (B+):
Im Ferienmonat August profitierte der Frankfurter Flughafenbetreiber von einer hohen Nachfrage nach touristischen Flügen. Damit setzt sich die Erholung von der Coronapandemie fort. Im vergangenen Monat zählte das Unternehmen knapp 5,2 Mio. Fluggäste und damit 54 % mehr als im pandemiegeprägten Vorjahresmonat. Dennoch blieb die Zahl rund ein Viertel hinter dem Wert des Jahres 2019 zurück.