https://www.effecten-spiegel.com/artikel/news-von-der-heimatboerse-92
Boerse.jpg
@GettyImages

News von der Heimatbörse

Dt. Beteiligung verfehlt Ausblick; (B):

Die Beteiligungsgesellschaft hat mit einem vorläufigen Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) von –90 bis –100 Mio. € die eigene Prognose verfehlt. Zuletzt wurde eine Spanne von –70 bis –85 Mio. € erwartet. Unter anderem die negativen Ergebnisveränderungen der Portfoliounternehmen sowie deren Verschuldung habe das Ergebnis negativ beeinflusst, hieß es von Unternehmensseite. Für den 1. Dezember sind die Jahreszahlen angekündigt.   

MorphoSys schraubt Ziele erneut runter; (B):

Das Biotechunternehmen muss den Umsatzausblick für das Krebsmedikament Monjuvi in den USA nach unten korrigieren. Für das Gesamtjahr 2022 wird mit Erlösen von rund 90 Mio. $ gerechnet. Bisher stellte der Konzern eine Spanne von 90 bis 110 Mio. $ in Aussicht. Seit einiger Zeit bekommt das Unternehmen die wachsende Konkurrenz für das vor 2 Jahren zugelassene Krebsmittel zu spüren. Vorläufigen Berechnungen zufolge legte der Umsatz in den ersten 9 Monaten auf 64,1 (55,5) Mio. $ zu. Den gesamten Bericht veröffentlicht MorphoSys am 16. November.

Atoss gibt sich optimistisch; (B+):

Der Software-Anbieter wird nach den ersten 9 Monaten dank einer guten Nachfrage zuversichtlicher für den weiteren Jahresverlauf. Der Spezialist für Personalplanungssoftware geht angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs davon aus, seine Umsatz- und Margenprognose in diesem Jahr leicht zu übertreffen. Schub verleiht ein guter Auftragseingang, vor allem bei Cloud- und Abo-Software. Zwischen Januar und September verbesserte sich der Umsatz um 18 % auf 81,88 Mio. €. Das Ebitda erhöhte sich auf 24,56 (21,42) Mio. €. Und auch unter dem Strich konnte Atoss ein Plus von 8 % auf 13,75 Mio. € verbuchen.

Amadeus Fire erzielt höheres Ergebnis; (B+):

In den ersten 9 Monaten stieg der Erlös um 11,3 % auf 305,8 Mio. €. Dabei profitierte Amadeus Fire vor allem von Personalvermittlungen, während sich das Geschäft mit Fortbildungen nach wie vor rückläufig entwickelte. Als bereinigtes operatives Ergebnis blieben mit 50,2 Mio. € 1,7 % mehr in der Bilanz. Nach Steuern erzielte das Unternehmen mit 29,83 Mio. € zudem einen um 9,4 % höheren Gewinn. Der Personaldienstleister hat angesichts der guten Entwicklung sein operatives Ziel für 2022 konkretisiert. Im lfd. Jahr dürfte das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) bei mehr als 70 Mio. € liegen, nach 66,5 Mio. € im Vorjahr. Zu seinem Umsatzziel machte das Unternehmen indes keine neuen Angaben. Ende April hatte das Management noch ein Wachstum von 11–14 % in Aussicht gestellt.

Takkt kann Halbjahresperformance fortführen; (B+):

Eine verbesserte Lieferfähigkeit und eine anhaltend hohe Nachfrage hat dem Anbieter von Geschäftsausstattungen in den ersten 9 Monaten einen Umsatz von 1,01 Mrd. € beschert. Das sind 17,1 % mehr als im Vergleichszeitraum. Das Ebitda legte derweil um
28,1 % auf 105,2 Mio. € zu. Und auch nach Steuern konnte Takkt seinen Gewinn von 41,6 Mio. € im Vorjahr auf 46,6 Mio. € steigern. Vor dem Hintergrund der guten operativen Entwicklung, der hohen Eigenkapitalquote und angesichts der geringen Bewertung des Unternehmens am Kapitalmarkt hat der Konzern zudem Anfang Oktober ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 25 Mio. € beschlossen.

Berentzen erhöht erneut Prognose; (B+):

Auch wenn die Coronapandemie und ihre Auswirkungen vor allem den Absatz von Spirituosen beeinflusst, bleibt der Getränkespezialist für den weiteren Jahresverlauf optimistisch und hebt erneut seine Prognose an. Demnach visiert Berentzen für 2022 einen Umsatz von nunmehr 172–177 (zuvor: 158–165) Mio. € an. Das Ebitda soll sich in einer Bandbreite von 16,1–17,1 (15–17) Mio. € einfinden. In den ersten 9 Monaten erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 127,1 Mio. €, nach 105,8 Mio. € im Vorjahr. Hier profitierte der Konzern auch von einer wieder anziehenden Nachfrage aus dem touristischen Gastronomiesektor. Das Ebitda konnte zudem um 10,1 % auf 13,1
Mio. € verbessert werden.

Varta sieht rot; (B+):

Ersten Berechnungen zufolge haben dem Batterienhersteller die sehr hohen Rohstoff- und Energiepreise zu schaffen gemacht. Zusätzlich haben sich Kundenaufträge verschoben. In den vergangenen 9 Monaten fiel der Umsatz deshalb nach vorläufigen Berechnungen auf 571,0 (622,3) Mio. € zurück. Das bereinigte Ebitda sackte auf 66 (182,5) Mio. € gen Süden. Im 3. Quartal rutschte das operative Ergebnis sogar mit –2,5 (70,2) Mio. € in die Verlustzone. Am 15. November legt der Konzern seinen endgültigen 9-Monatsbericht vor.

BB Biotech Q3 besser; (B+):

Nachdem vor allem zu Jahresbeginn der Biotechsektor immer wieder unter Druck geriet, behauptete sich der Gesundheitssektor zwischen Juli und August. Im September schwächelte die Branche jedoch wieder spürbar. Auf 9-Monatssicht musste BB Biotech daher trotz positivem Q3 einen Verlust nach Steuern in Höhe von –323 Mio. CHF hinnehmen. Im ersten Dreivierteljahr 2021 war es noch ein Gewinn von 141 Mio. CHF.

Stratec belastet; (B+):

Angesichts der anhaltenden Lieferschwierigkeiten für bestimmte Teile, wie Computerchips, setzte der Diagnostik-Spezialist ersten Berechnungen zufolge in den vergangenen 9 Monaten mit 207,7 (225,4) Mio. € weniger um. Die bereinigte Ebit-Marge fuhr auf 18,3 (21,6) % zurück. Am 3. November werden die testierten Zahlen veröffentlicht. Aufgrund der weiterhin spürbaren Probleme hat das Unternehmen auch die Guidance für das Gesamtjahr nach unten geschraubt. Bei den Erlösen wird ein Rückgang von 5 bis 8 % in Aussicht gestellt. Bisher wurde ein stabiler Umsatz erwartet (2021: 287,3 Mio. €). Bei der bereinigten Ebit-Marge werden weiterhin 18,3 bis 21,6 (18,9) % anvisiert.

Ludwig Beck Prognose wackelt; (B):

Im ersten Dreivierteljahr verbuchte der Münchener Modekonzern zwar weiterhin eine Erholung. Die Lieferkettenprobleme sowie die steigende Inflation sind jedoch weiterhin spürbar. Der Bruttoumsatz kletterte dennoch auf 56,4 (40,0) Mio. €. Beim Ebit schaffte das Unternehmen mit 1,0 (–0,4) Mio. € sogar wieder den Turnaround. Nach Steuern konnte der Verlust immerhin auf –0,1 (–1,5) Mio. € eingedämmt werden. Das Schlussquartal ist zwar eigentlich immer das umsatzstärkste, aufgrund der weiter steigenden Inflation und der spürbaren Kaufzurückhaltung der Kunden, warnte das Management zuletzt jedoch, dass die ausgegebene Jahresprognose nicht gehalten werden könnte. Bisher stand ein Bruttowarenumsatz zwischen 85 und 88 (2021: 66) Mio. € sowie ein leicht positives Ergebnis vor Steuern (2021: 4,3 Mio. €) auf der Agenda.

flatex Degiro bestätigt Ziele; (B):

In den 9 Monaten kletterte die Anzahl der Kundenaccounts auf 2,36 Mio. und damit um 14,2 %. Die Erlöse sanken hingegen auf 301,6 (314,2) Mio. €. Das Ebitda verbesserte sich durch die Auflösung von Rückstellungen für Aktienvergütungen von Beschäftigten auf 126,7 (83,2) Mio. €. Bereinigt ergibt sich ein Ebitda-Rückgang um 27,5 % auf 106,0 Mio. €. Auf Jahressicht erwartet das Management weiterhin Erlöse von mindestens 400 (417,6) Mio. €. Die bereinigte Ebitda-Marge soll sich auf Vorjahresniveau einfinden (42,4 %).

Müller – Die lila Logistik passt Prognose an; (B):

Der Logistikdienstleister hat seine operativen Ziele nach unten korrigiert. Belastungen aus einem Projektanlauf und geringere Produktionsmengen von Kunden werden das Ebit demnach auf 3,5 bis 4,5 Mio. € drücken. Bisher wurden 7,4 bis 8,4 Mio. € anvisiert, nach 15,7 Mio. € im Vorjahr. Beim Umsatz werden hingegen weiterhin 154 bis 159 Mio. € erwartet. In 2021 setzte der Konzern 135,1
Mio. € um.

KSB erwartet mehr Aufträge; (B+):

Der Hersteller für Pumpen und Armaturen hat seine Prognose für den Auftragseingang für das laufende Geschäftsjahr 2022 aktualisiert. Es wird nun mit einem Ordereingang zwischen 2,8 und 3,0 Mrd. € gerechnet. Bisher wurden 2,35 bis 2,65 Mrd. € erwartet. Da die Aufträge jedoch erst im Jahr 2023 ergebniswirksam werden, hat das Management die restlichen Ziele bestätigt (vgl. ES 33/22). Die Ergebnisse der ersten 9 Monate veröffentlicht KSB am 10. November.

Metro erste Ergebnisse; (B):

Nach bisher untestierten Zahlen verbuchte der Handelskonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) ein zweistelliges Umsatzplus von 21,4 % auf 29,8 Mrd. €. Vor allem in Osteuropa konnte demnach ein deutliches Wachstum verzeichnet werden. Der Konzern ist auch weiterhin in Russland aktiv. Das bereinigte Ebitda soll sich in der Mitte der prognostizierten Spanne von 150 bis 230 Mio. € über dem Vorjahreswert von 1,2 Mrd. € einfinden. Die finalen Jahreszahlen sind für den 14. Dezember angekündigt.

Dt. Bank Ermittlungen ausgeweitet; (B):

Bei dem Bankhaus kam es zuletzt erneut zu Razzien in der Zentrale. Staatsanwälte und Steuerfahnder aus drei Bundesländern haben die Büros in Frankfurt durchsucht. Konkret geht es um den Verdacht der schweren Steuerhinterziehung im Rahmen von sog. Cum-Ex-Deals. Bei diesen geht es um ein Betrugssystem, über das sich die beteiligten Investoren, Banken und Aktienhändler nicht gezahlte Kapitalertragssteuern vom Staat erstatten ließen. Der so entstandene Schaden wird auf rund 10 Mrd. € geschätzt. Der Kreis der Beschuldigten belief sich zuletzt auf 101 Personen.

Adidas schwächelt weiter; (B):

Eine schwache Entwicklung in China, Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Rückzug aus Russland und die Kaufzurückhaltung der Kunden haben dem Sportartikelhersteller im 3. Quartal zu schaffen gemacht. Auf Basis vorläufiger Berechnungen kletterte der Umsatz um 11 % auf 6,4 Mrd. €. Die operative Marge hingegen sackte auf 8,8 (11,7) %. Konkrete Zahlen werden am 9. November vorgelegt. Auf Jahressicht wird der Vorstand nochmals vorsichtiger. Bereits zum dritten Mal senkt die weltweite Nummer 2 ihre Jahresziele. Beim währungsbereinigten Umsatz wird nun ein Anstieg im mittleren einstelligen %-Bereich erwartet (bisher mittleres bis hohes Wachstum). Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft wird bei rund 500 Mio. € anvisiert. Bisher wurden 1,3 Mrd. € in Aussicht gestellt