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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Fraport  weiter auf Erholungskurs; (B+):

Der Frankfurter Flughafenbetreiber steigerte seinen Umsatz in den ersten 9 Monaten um 57,7 % auf 2,37 Mrd. €. Das Ebit sprang auf 478,0 (292,2) Mio. € an. Vor allem die Reisewelle im Sommer hat den Konzern beflügelt. Hohe Abschreibungen ließen hingegen das Konzernergebnis auf 98,1 (118,0) Mio. € zurückfliegen. Für 2022 wird derweil das obere Ende der bisher in Aussicht gestellten Ziele erwartet (Ebit 400–520 Mio. €).

Nynomic  mit neuem Rekord; (A–):

Ersten Berechnungen zufolge hat der Messtechnikspezialist die vergangenen 9 Monate mit einem Rekordauftragsbestand von 91,6 (78,3) Mio. € beendet. Der Umsatz verbesserte sich dabei um 7 % auf 83,8 Mio. €. Das Ebit erhöhte sich derweil auf 10,5 (9,7) Mio. €. An den anvisierten Jahreszielen hält der Vorstand weiter fest (vgl. ES 13/22).

Rational  Rekordumsatz; (B+):

Nach 9 Monaten kann der Großküchenausrüster mit Erlösen von 731,9 (586,3) Mio. € eine neue Bestmarke vermelden. Die verbesserte Versorgungssituation mit elektrischen Bauteilen schob das Ebit auf 163,4 (134,1) Mio. € an. Nach Steuern stand mit 124,7
Mio. € deutlich mehr in den Büchern nach 102,0 Mio. € im Vorjahr. Die Jahresziele hat das Management bestätigt (vgl. ES 40/22).

Klöckner&Co.  schwächer; (B+):

Die gesunkenen Stahlpreise haben dem Konzern in den letzte 3 Quartalen zu schaffen gemacht. Während die Erlöse auf 7,39 (5,41) Mrd. € zulegten, setzte das Ebitda auf 493 (691) Mio. € zurück. Auch das Konzernergebnis fiel mit 301 (490) Mio. € niedriger aus. An der zuletzt nach unten korrigierten Prognose hält der Konzern dennoch weiterhin fest (vgl. ES 42/22).

Hochtief  etwas besser; (B):

Zwischen Januar und September setzte der Baukonzern mit 19,12 (15,59) Mrd. € mehr um. Der Auftragsbestand zog um 12,6 % auf 52,8 Mrd. € an. Der Großteil davon entfällt auf Nordamerika und den asiatisch-pazifischen Raum. Das Ebitda fuhr auf 863,3 (784,4)
Mio. € vor. Unterm Strich stand ein Gewinn von 355,4 (294,3) Mio. €. Die Ziele für das Gesamtjahr hat das Management bestätigt (vgl. ES 31/22).

Scout24  erwartet mehr; (B+):

Im 3. Quartal konnte der Internet-Plattformbetreiber sein Wachstum beschleunigen und auf 9-Monatssicht die Erlöse um 15,7 % auf 332,3 Mio. € steigern. Das Ebitda erhöhte sich auf 166,8 (153,4) Mio. €. Nach Steuern verbuchte der Konzern ein Plus von 13 % auf 79,6 Mio. €. Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem Umsatzanstieg von 14 bis 15 % (2021: 389 Mio. €) sowie einem Ebitda-Plus von 11 bis 12 % nach 200,8 Mio. € im Vorjahr.

Schweizer Electronic  mit Auftragsrekord; (B+):

Zum Ende des 3. Quartals stellte das Elektronik-Unternehmen mit einem Auftragsbestand von 249,1 (191,8) Mio. € eine neue Höchstmarke auf. Mit 99,8 (90,3) Mio. € setzte der Konzern von Januar bis September zudem mehr um. Beim Ebitda hingegen trat Schweizer Electronic mit –6,9 Mio. € auf der Stelle. Unterm Strich weitete die Gesellschaft den Verlust sogar auf –20,45 (–17,60) Mio. € aus. Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem Umsatzplus von 5 bis 15 % auf 130–140 Mio. €. Die Ebitda-Marge soll sich dabei zwischen –4 und –8 (2021: –6,9) % einfinden.

Indus Hldg.  rudert erneut zurück; (B):

Auf Basis vorläufiger Zahlen für die ersten 3 Quartale muss die Beteiligungsgesellschaft erneut ihren Ausblick nach unten korrigieren. Zwar verbesserte sich der Umsatz leicht auf 1,4 (1,3) Mrd. €. Unter anderem Wertanpassungen drückten das Ebit jedoch auf 11,2 (78,6) Mio. €. Dieser Effekt wird sich auf Jahressicht natürlich auch negativ bemerkbar machen. Das Ebit soll sich nun zwischen 15 und 30 (zuvor: 46–61) Mio. € einfinden.   

Bastei Lübbe  Ausblick korrigiert; (B+):

Ersten Berechnungen zufolge machten sich neben höheren Preisen vor allem eine Wertberichtigung an der Tochter smarticular im 1. Halbjahr 2022/23 (per Ende März) negativ bemerkbar. Bei einem Umsatz von 44 (41,3) Mio. € sank das Ebit von 4,6 Mio. auf 0,9 Mio. €. Aufgrund der Wertberichtigung in Höhe von 2 Mio. € hat der Vorstand zudem die Jahresziele angepasst. Beim Umsatz werden zwar weiterhin 90 bis 95 (94,5) Mio. € erwartet. Beim Ebit peilt die Verlagsgruppe hingegen mit 6,0 bis 7,0 (bisher: 9,5–10,5) Mio. € weniger an.

Cherry  streicht Prognose zusammen; (B):

Die anhaltenden Störungen der Lieferketten, hohe Lagerbestände und der damit verbundene Nachfragerückgang haben dem Hersteller für Computer-Tastaturen und Co. nach bisher untestierten Zahlen einen Umsatzrückgang auf 98,0 (123,4) Mio. € eingebrockt. Das bereinigte Ebitda verlor dabei auf 13,6 (36,5) Mio. €. Für 2022 rechnet das Management mit Erlösen zwischen 130 und 140 (bisher: 150–170) Mio. €. Die bereinigte Ebitda-Marge soll sich zwischen 13 und 15 (zuvor: 14 bis 19) % einfinden. Das finale Zahlenwerk wird am 15. November vorgestellt.

RTL Group  senkt Guidance; (B+):

Sinkende Werbeeinnahmen machen dem Medienkonzern weiterhin zu schaffen und haben das Management veranlasst, die Guidance für das Gesamtjahr zu konkretisieren. In den ersten 9 Monaten kletterte der Umsatz, dank Zukäufen bei Fremantle, zwar um 12 % auf 5,0 Mrd. €. Weitere Angaben zur Entwicklung machte der Konzern derweil nicht. Auf Jahressicht sollen jedoch die Erlöse mit 7,2 (zuvor: 7,3–7,5) Mrd. € unterhalb der bisher anvisierten Spanne liegen. Das bereinigte Ebitda wird ebenfalls am unteren Ende der zuvor angepeilten Bandbreite von 1,05 bis 1,15 (Vj.: 1,15) Mrd. € erwartet.

Ecotel Comm.  wächst weiter; (B+):

Von Januar bis September setzte der Anbieter von Informations- und Telekommunikationslösungen mit 69,8 (47,4) Mio. € deutlich mehr um. Einmaleffekte aus der Übertragung von Nutzungsrechten an Internetressourcen schoben das Ebit auf 17,5 (2,0) Mio. € an. Unterm Strich blieb mit 15,3 (3,2) Mio. € ebenfalls mehr in den Büchern stehen. Die Ergebnis-Prognose hat das Management nochmals bekräftigt.

TeamViewer  bestätigt Ziele; (B+):

Trotz des herausfordernden Umfelds konnte der Spezialist für Fernwartungssoftware in den ersten 9 Monaten deutliches Wachstum verbuchen. Die abgerechneten Konzernumsätze (Billings) zogen um 13 % auf 444,2 Mio. € an. Das Ebitda sprang auf 134,3 (113,8) Mio. €. Unterm Strich stieg der Gewinn im Zuge der starken operativen Entwicklung um 98 % auf 42,9 Mio. €. Aufgrund der erfreulichen Entwicklung hat das Management die Guidance für das Gesamtjahr bestätigt und avisiert bei den Billings weiterhin das untere Ende der Spanne von 630 bis 650 (547,6) Mio. €.

Muehlhan  steigert Gewinn; (B+):

Zwischen Januar und September sank der Umsatz des Spezialisten im Bereich Schiff, Öl und Gas auf 203,77 (225,26) Mio. €. Das Ebit legte hingegen auf 9,32 (8,2) Mio. € zu. Der Verkauf der Gerüstbausparte sowie die Öl- und Gasaktivitäten in der Nordsee schoben das auf die Aktionäre entfallende Konzernergebnis auf 4,02 (3,56) Mio. € an. Den Ausblick für 2022 hat der Vorstand konkretisiert und rechnet nun mit Erlösen von rund 270 (bisher: 250) Mio. €. Das Ebit soll sich weiterhin zwischen 5 und 8 (Vj.: 16,7) Mio. € einfinden.

Baader Bank  erwartet weniger; (B):

Niedrigere Börsenumsätze haben der Bank in den ersten 9 Monaten vorläufigen Berechnungen zufolge zu schaffen gemacht. Die Erlöse fuhren mit 123,0 Mio. € um 28,4 % zurück. Operativ standen nur noch 16,9 (64,7) Mio. € in den Büchern. Das Management rechnet nicht mehr mit einer deutlichen Belebung des Börsengeschäfts zum Jahresende und peilt für das Gesamtjahr daher ein leicht positives Ergebnis vor Steuern zwischen 12 und 15 (57,4) Mio. € an. Die testierten Zahlen legt die Bank am 27. November vor.

R. Stahl  sieht weiter rot; (B–):

Der Anbieter von Produkten für den Explosionsschutz setzte im 3. Quartal seinen Erholungskurs fort. Auf 9-Monatssicht legte der Umsatz um 9,6 % auf 202,5 Mio. € zu. Das Ebitda vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf 16,6 (12,3) Mio. €. Unterm Strich verharrte das Ergebnis jedoch mit –1,1 (–3,8) Mio. € weiterhin in der Verlustzone. Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit Erlösen zwischen 270 und 275 (248,1) Mio. €. Das Ebitda vor Sondereinflüssen soll sich zwischen 18 und 21 (17,9) Mio. € einfinden.

H&R  erste Ergebnisse; (B+):

Hohe Energie- und Rohstoffpreise hoben den Umsatz des Spezialchemiekonzerns in den 9 Monaten bis Ende September auf 1,23 Mrd. € nach 878,2 Mio. € im Vorjahr. Eine schwächere gesamtwirtschaftliche Dynamik sowie Abschreibungen drückten das Ebit hingegen auf 63,4 (73,2) Mio. €. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn setzte auf 40,1 (47,0) Mio. € zurück. Detaillierte Ergebnisse werden am 15. November vorgelegt.

Vectron  rückläufig; (B–):

Aufgrund des Auslaufens der vorgeschriebenen Umstellung der Kassensysteme musste der Marktführer in den ersten 9 Monaten einen Umsatzrückgang von 38,6 % auf 18,3 Mio. € hinnehmen. Beim Ebitda fiel ein Verlust von –2,6 Mio. € an nach einem Gewinn von 5,1 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Hier machten sich vor allem Rückstellungen im Rahmen des auferlegten Kostensenkungsprogramms bemerkbar.

SGL Carbon  bekräftigt Ziele; (B+):

Dank einer hohen Nachfrage aus der Halbleiterindustrie steigerte der Kohlefaserspezialist seine Erlöse im ersten Dreivierteljahr um 14,8 % auf 854 Mio. €. Das bereinigte Ebitda zog dabei auf 136,1 (108,5) Mio. € an. Dem Konzern ist es bisher gelungen, die höheren Kosten durch Preissteigerungen abzufedern. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn kletterte daher auf 70,6 (42,6) Mio. €. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bestätigt (vgl. ES 37/22).

aap Implantate  mit Umsatzrückgang; (B–):

Ersten Berechnungen zufolge konnte der Medizintechnikkonzern im 3. Quartal ein leichtes Erlöseplus von 1 % auf 2,99 Mio. € verbuchen. Hier konnte das Wachstum in Nordamerika die Rückgänge in allen anderen Regionen auffangen. Im Gesamtzeitraum von Januar bis September setzte der Konzern aber mit 8,54 Mio. € 4 % weniger um. Den vollständigen Bericht legt aap Implantate am 14. November vor.

InVision  Personalausbau ­belastet; (B+):

Der Cloud-Spezialist hat sich für die kommenden Jahre Wachstum auf die Fahne geschrieben. Gestiegene Personalaufwendungen haben die Ergebnisse daher zunächst belastet. Der Umsatz stieg mit 10,7 (10,1) Mio. € leicht an. Das Ebit hingegen rutschte mit –2,33 (–0,36) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Unterm Strich stand ein Verlust von –2,98 (–1,22) Mio. € in den Büchern. Die Wachstumspläne bis 2025 hat das Management nochmals bekräftigt (vgl. ES 14/22).

Kontron  Umbau schreitet voran; (B):

Das IT-Unternehmen will sich in Zukunft vermehrt auf den Bereich Internet of Things konzentrieren und trennt sich im Zuge dessen von seinem IT-Dienstleistungsgeschäft. In den ersten 3 Quartalen schraubten sich die Erlöse aus fortgeführten Aktivitäten auf 755,0 (688,5) Mio. € hoch. Das Ebitda kletterte dabei auf 69,5 (63,0) Mio. €. Das Periodenergebnis nach Minderheiten legte leicht auf 32,7 (30,7) Mio. € zu. Im fortgeführten Geschäft peilt das Management für 2022 ein zweistelliges Umsatzwachstum auf 1,1 Mrd. € an. Das Periodenergebnis soll um 16 % auf 56 Mio. € zulegen.

Telefónica Deutschland  wird zuversichtlicher; (B+):

Von Januar bis September gewann der Telekommunikationskonzern Marktanteile zurück. Der Umsatz kletterte um 5,7 % auf 6,03 Mrd. €. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Oibda) verbesserte sich um 4,8 % auf 1,9 Mrd. €. Eine Abspaltung im Vorjahr sowie höhere Abschreibungen ließen das Periodenergebnis hingegen auf 106 (143) Mio. € zurückfahren. Für das Gesamtjahr wird der Vorstand konkreter und peilt ein „Wachstum im unteren mittleren einstelligen %-Bereich“ für Umsatz und Oibda an. Bisher wurde ein Plus im niedrigen bis unteren mittleren einstelligen %-Bereich erwartet.

CompuGroup  passt Ausblick an; (B+):

Im vergangenen Dreivierteljahr stieg der Umsatz des IT-Spezialisten für das Gesundheitswesen auf 802,1 (746,1) Mio. €. Das Ebit verlor hingegen auf 68,28 (85,76) Mio. €. Als Grund nannte das Unternehmen positive Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum. Unterm Strich standen 59,8 (56,6) Mio. € in den Büchern. Projektverschiebungen haben das Managment veranlasst, die Guidance für das Gesamtjahr zu konkretisieren. Bei den Erlösen werden 1,10 bis 1,13 (bisher: 1,10–1,15, 2021: 1,03) Mrd. € in Aussicht gestellt. Beim bereinigten Ebitda peilt der Konzern 220 bis 240 (zuvor: 240–260, 2021: 224) Mio. € an.