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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Delignit  hebt Umsatzprognose an; (A–):

Dank einer weiter positiven Entwicklung im 2. Halbjahr wird das Management des Herstellers ökologischer laubholzbasierter Produkte und Systemlösungen zuversichtlicher für das jüngst beendete Geschäftsjahr 2022. Bei den Erlösen werden nun 74 Mio. € anvisiert. Ursprünglich wurde ein leichtes Wachstum gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt (2021: 68,3 Mio. €). Bei der Ebitda-Marge wird, aufgrund der weiter steigenden Preise und Materialengpässe, unverändert mit einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2021: 8 %) gerechnet.

Datron  passt Ausblick für 2022 an; (B+):

Der Maschinenbauer hat die Ziele für sein Geschäftsjahr 2022 konkretisiert. Bisher wurde ein Umsatz zwischen 57 und 59 Mio. € anvisiert. Nun werden Erlöse von rund 59,5 Mio. € in Aussicht gestellt. Die Ebit-Marge soll sich zwischen 10,2 und 10,5 % einfinden. Bisher wurden 9,0 bis 10,5 % angepeilt. Auch beim Ergebnis je Aktie (EPS) wird der Vorstand konkreter und rechnet mit 1,06 bis 1,11 (0,91 bis 1,09) € je Anteilsschein. Die Ziele für 2023 wurden bestätigt (vgl. ES 51-52/22).

Cyan  korrigiert Ziele; (B+):

Aufgrund von Projektverschiebungen ins Jahr 2023 hat der Anbieter intelligenter IT-Sicherheitslösungen und Telekomservices seine Jahresziele für 2022 korrigiert. Beim Umsatz werden nun 8 bis 9 Mio. € angepeilt. Bisher avisierte das Management 11 bis 13 Mio. €. 2021 standen hier 8,5 Mio. € in der Bilanz.

Dt. Bank  beantragt Abweisung von Klagen; (B):

Gemeinsam mit der US-Großbank JPMorgan Chase hat das Finanzhaus in den USA die Abweisung der Klagen wegen ihrer Geschäfte mit Jeffrey Epstein beantragt. Sie hätten sich weder am Sexhandel ihres ehemaligen Kunden beteiligt noch davon profitiert, teilten die Geldhäuser mit. Eine Gruppe namentlich nicht genannter Frauen  hatte Ende November Klage gegen die Banken eingereicht. Sie werfen ihnen vor, gegen Gesetze gegen Menschenhandel verstoßen zu haben. Epstein war von 2013 bis 2018 Kunde der Dt. Bank. Wegen Verfehlungen in den Beziehungen zu Epstein wurde das Geldhaus im Juli 2020 von der New Yorker Bankenaufsicht zu einer Geldbuße von 150 Mio. $ verdonnert.

Creditshelf  senkt Guidance; (B):

Der Finanzierer muss seine Ziele für 2022 nach unten korrigieren. Aufgrund zeitlicher Verzögerungen bei der Umsetzung von nachgelagerten Bedingungen einer abgeschlossenen Refinanzierungsfazilität, kann diese bisher nicht in Anspruch genommen werden. Umsatzseitig werden daher nun 6–7 (bisher: 7–8) Mio. € erwartet. Beim Ebit werden –1 bis 0 (zuvor: 0–1) Mio. € anvisiert.

Brenntag  bläst Übernahme ab; (A–):

Die mögliche Übernahme des US-Rivalen Univar Solutions ist vom Tisch. Der weltgrößte Chemikalienhändler teilte mit, die Gespräche mit den Amerikanern nicht fortführen zu wollen. Zuvor stieß die geplante Übernahme bei einem aktivistischen Aktionär von Brenntag auf Widerstand. PrimeStone forderte den Stopp der Übernahmegespräche. Die Risiken einer derartigen Transaktion seien sehr hoch und überträfen bei weitem die Vorteile. Stattdessen solle Brenntag Aktien zurückkaufen und sich auf eine Aufspaltung in zwei Unternehmen vorbereiten, hieß es in einem offenen Brief von PrimeStone an das Brenntag-Management. Der Investor hält nach eigenen Angaben
2 % an dem DAX-Unternehmen. Auch bei Univar stemmte sich ein aktivistischer Investor gegen den Zusammenschluss (vgl. ES 49/22).