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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

ADVA Optical  Kosten belasten; (B+):

Hohe Einkaufskosten sowie die Ausgaben im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Adtran Optical haben den Netzwerkausrüster im abgelaufenen Geschäftsjahr belastet. Ersten Berechnungen zufolge fuhr der Umsatz um 18 % auf 712,1 Mio. € vor. Der Konzernüberschuss verlor hingegen auf 18,13 (59,22) Mio. €. Der Geschäftsbericht wird am 9. März veröffentlicht.

Ecotel Comm.  mit hoher Sonderdividende; (B+):

Der Verkauf des Bereichs easybell im November vergangenen Jahres hat dem Anbieter von Informations- und Kommunikationslösungen ein Rekordergebnis in 2022 beschert. Der Umsatz zog ersten Berechnungen zufolge um 32 % auf 93,3 Mio. € an. Das Ebitda sprang auf 77,1 (9,7) Mio. €. Der Konzernüberschuss fuhr derweil auf 67,5 (4,8) Mio. € vor. Für 2023 rechnet das Management mit Erlösen zwischen 95 und 100 Mio. € sowie einem bereinigten Ebitda zwischen 9 und 10 (9,2) Mio. €. Von dem Verkauf des Geschäftsbereichs easybell sollen auch die Aktionäre profitieren. Ihnen soll eine Regeldividende von 0,82 (0,70) € sowie eine Sonderausschüttung von 18,00 (1,55) € und damit insgesamt 18,82 (2,25) € vorgeschlagen werden (HV: 21. April).

Elring Klinger  liefert erste Ergebnisse; (B):

Der Automobilzulieferer hat vorläufige Ergebnisse veröffentlicht. Trotz eines besseren Schlussquartals konnten u.a. hohe Kosten und Wertminderungen auf Jahressicht nicht kompensiert werden. Der Umsatz kletterte um
10,7 % auf 1,8 Mrd. €. Das Ebit sackte jedoch mit –42,2 (102,0) Mio. € in die roten Zahlen. Die testierten Zahlen sind für den 28. März angekündigt.

Uniper  rechnet mit weiterer Belastung; (C):

Nach dem Milliardenverlust im Gasgeschäft im vergangenen Jahr rechnet der mittlerweile verstaatlichte Konzern auch für 2023 mit hohen Einbußen. Die Gaspreise würden sich weiterhin sehr volatil entwickeln, hieß es von Unternehmensseite. Das Ebit im laufenden Jahr soll über dem Niveau von 2022 liegen, wo Uniper ein Minus von –10,9 Mrd. € hinnehmen musste. Da sich die Gas-Großhandelspreise zuletzt auf einem niedrigeren Niveau bewegten, könnte eine weitere finanzielle Spritze des Bundes immerhin verhindert werden. Wegen der ausgebliebenen Gaslieferungen aus Russland musste der Konzern zuletzt verstaatlicht werden. Zudem hat Uniper sein Geschäft mit Schiffskraftstoffen in den Vereinigten Arabischen Emiraten verkauft. Käufer sei ein Konsortium aus der Monfort Group und dem Private Office des Scheichs Ahmed Dalmook Al Maktoum, teilte Uniper mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

BVB  erholt sich; (B):

Dank höherer Spielbetriebs- und Cateringerlöse setzte der Bundesligist vorläufigen Berechnungen zufolge zwischen Juli und Dezember 2022 mit 221,6 (212,6) Mio. € mehr um. Das Ebitda legte auf 101,6 (100,1) Mio. € leicht zu. Unterm Strich verbesserte sich das Konzernergebnis um 7,2 % auf 40,2 Mio. €. Der vollständige Bericht für das 1. Halbjahr wird am 28. Februar veröffentlicht.

adesso  positiver Ausblick; (B+):

Das IT-Unternehmen hat erste Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt (Geschäftsbericht: 31. März). 2022 zog der Umsatz um 33 % auf 900 Mio. € an. Das Ebitda setzte hingegen auf 93 (102,4) Mio. € zurück. Allerdings beeinflusste ein Einmaleffekt das Vorjahresergebnis positiv. Diesen herausgerechnet hätte das Ebitda um 5 % zugelegt. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,65 (0,60) € je Aktie erhalten. Für 2023 avisiert der Vorstand beim Umsatz die Milliardenmarke an. Das Ebitda soll auf 100 bis 110 Mio. € zulegen. Zuletzt hatte adesso noch die Übernahme von 51 % der Anteile an dem auf Kapitalmarkt- und Wertpapiergeschäfte spezialisierten Unternehmen WEPEX GmbH verkündet. Als Kaufpreis wurde in Abhängigkeit von der weiteren Geschäftsentwicklung ein einstelliger Mio.-€-Betrag vereinbart.

DIC Asset  bestätigt Rekordergebnis; (B+):

Vor allem die Übernahme der VIB Vermögen hat dem Konzern im vergangenen Jahr zu einem Nettomietanstieg auf 152,5 (91,2) Mio. € verholfen. Die vorläufigen Zahlen sowie die ausgegebene Prognose hat das SDAX-Unternehmen nochmals bestätigt (vgl. ES 5/23). Unterm Strich fuhr das Konzernergebnis hingegen von 58,4 Mio. € im Vorjahr auf 42,9 Mio. € zurück. Die übernommene VIB Vermögen steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Bruttomieteinnahmen auf 93,78 (90,32) Mio. €. Vor allem der Einstieg ins Assetmanagement von Immobilien für institutionelle Investoren schoben das FFO ohne Bewertungseffekte und Sondereinflüsse auf 62,7 (58,6) Mio. €. Unterm Strich standen 54,7 (31,0) Mio. € in den Büchern. Trotz des guten Ergebnisses hatte das Unternehmen jüngst angekündigt, die Dividende für 2022 auszusetzen (vgl. ES 7/23). Für 2023 wird ein FFO zwischen 58,0 und 64,0 Mio. € in Aussicht gestellt.

Vectron Systems schwächelt; (B–):

Der deutsche Marktführer für Kassensysteme bekam ersten Berechnungen zufolge die Kaufzurückhaltung der Kunden zu spüren. Zusätzlich belasteten Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 1,5 Mio. € das Ergebnis. Der Umsatz sackte auf 25,2 (38,2) Mio. € ab. Das Ebitda krachte mit –4,0 Mio. € sogar in die roten Zahlen. Im Vorjahr verbuchte das Unternehmen hier noch ein Plus von 4,7 Mio. €. Den Geschäftsbericht präsentiert Vectron am 28. April.

Intershop Ukraine-Krieg belastet; (B):

Der Ausbau des Cloud-Geschäfts sowie Wertberichtigungen haben dem E-Commerce-Dienstleister 2022 nach bisher untestierten Zahlen die Bilanz verhagelt. Während der Umsatz mit 36,8 (36,0) Mio. € auf der Stelle trat, sackte das Ebit mit –2,9 (1,3) Mio. € deutlich in die roten Zahlen. Nach Steuern fuhr das Unternehmen ebenfalls einen Verlust von –3,6 (0,8) Mio. € ein. Für 2023 stellt das Management einen Anstieg der Erlöse von 10 % sowie ein ausgeglichenes Ebit in Aussicht. Der Konzernabschluss wird Mitte März vorgestellt.

EnBW  besser als erwartet; (B):

Höhere Ergebnisse im Energiehandel und geringere Belastungen haben dem Energiekonzern nach bisher untestierten Zahlen einen Ebitda-Anstieg auf 3,3 (2,96) Mrd. € beschert. Zuletzt hatte der Konzern die Prognose auf 2,7 bis 2,9 Mrd. € reduziert, da höhere Aufwendungen für die Stabilität der Netze erwartet wurden. Aufgrund des bisher milden Winters seien diese aber geringer ausgefallen als erwartet. Der Überschuss werde daher auf 1,7 Mrd. € anspringen, nach 363,2 Mio. € im Vorjahr. Am 27. März werden endgültige Ergebnisse präsentiert.

R. Stahl  schafft Turnaround; (B):

Ersten Berechnungen zufolge erholte sich die Nachfrage nach Produkten für den Explosionsschutz im 4. Quartal weiter, sodass auf Jahressicht ein Umsatzplus von 10,6 % auf 274,3 Mio. € in den Büchern steht. Das Ebitda vor Sondereffekten lag mit 22,3 (17,9) Mio. € im Rahmen der im Dezember angehobenen Prognose von 21 bis 24 Mio. € (vgl. ES 51/22). Beim Konzernergebnis schaffte es das Unternehmen mit 1,9 (–4,9) Mio. € sogar wieder in die Gewinnzone. Einen Ausblick auf das laufende Jahr will das Management gemeinsam mit den Jahresergebnissen am 27. April geben.

Hella  erwartet Rekord in 2023; (B+):

Der mehrheitlich zur französischen Faurecia gehörende Automobilzulieferer konnte im Rumpfgeschäftsjahr 2022 (Juni bis Dezember) vor allem von einer positiven Entwicklung im chinesischen Markt profitieren. Der vorläufige Umsatz erreichte 4,4 Mrd. € und das Ebit 222 Mio. €. Dem Konzern ist es zudem gelungen die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzureichen. Für 2023 peilt der Vorstand dank prall gefüllter Orderbücher Rekorderlöse von 8,0 bis 8,5 Mrd. € an. Das testierte Zahlenwerk wird am 21. März veröffentlicht.

Exasol  streicht Mittelfrist­ziele; (B):

Nach bisher untestierten Zahlen steigerte der Anbieter von Softwarelösungen für Datenbanken die wiederkehrenden Umsätze (ARR) in 2022 um 17 % auf 35,6 Mio. €. Der bereinigte Ebitda-Verlust konnte auf –13,4 (–31,6) Mio. € eingedämmt werden. Für 2023 wird eine ARR-Spanne von 42,5 bis 44,0 Mio. € anvisiert. Das bereinigte Ebitda soll sich zwischen –3 und –1 Mio. € einfinden. Die Mittelfristziele, wiederkehrende Umsätze von 100 Mio. € ab 2025 zu generieren, können derweil nicht gehalten werden, teilte das Unternehmen mit. Neue Ziele dürften mit dem Geschäftsbericht am 10. Mai vorgestellt werden.