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Richemont stemmt sich weiter gegen Forderungen

Zürich – Der Schweizer Luxusgüterkonzern stellt sich im Vorfeld der Generalversammlung weiterhin gegen die Forderungen des aktivistischen Investors Bluebell Capital Partners. Insbesondere wehrt sich der Konzern gegen die Wahl des früheren, langjährigen Chefs des Konkurrenten Bulgari, Francesco Trapani, in den Verwaltungsrat des Konzerns. Trapani sei für die Wahl zum unabhängigen Vertreter der A-Aktionäre nicht geeignet, teilte Verwaltungsratspräsident Johann Rupert mit. Der Verwaltungsrat könne sich nicht hinter die Wahl eines Mitgliedes stellen, der Verbindungen zu einem der Hauptkonkurrenten habe, so Rupert weiter. Trapani war lange für den französischen Luxus-Giganten LVMH tätig. Im Vorfeld der Generalversammlung, die am 7. September stattfindet, hatte Bluebell zudem gefordert, die Statuten des Unternehmens dahingehend zu ändern, dass die Mindestanzahl der VR-Mitglieder von aktuell 3 auf 6 erhöht werde. Zudem sollen Repräsentanten der A- und B-Aktionäre zu gleichen Teilen im Gremium vertreten sein. Das würde eine Schwächung des Einflusses der B-Aktionäre um die Familie Rupert bedeuten, die die Mehrheit der Stimmen im Konzern trägt.   

Luxus boomt wieder! Daher bleibt Richemont trotz aktueller Turbulenzen auf der Watchlist; (B+).