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Salzgitter AG

Hohe Sonderbelastungen

16.03.2020

Vor allem aufgrund gesunkener Walzstahlerlöse sank der Umsatz der Salzgitter AG im Geschäftsjahr 2019 von 9,28 auf 8,55 Mrd. Euro. Die rückläufige Nachfrage und deutlich höhere Eisenerzkosten belasteten das Ergebnis im abgelaufenen Jahr. Daneben hatte die Gesellschaft 396 Mio. Euro Ergebnisbelastungen aus Sondereffekten zu verkraften. Davon entfielen 62,3 Mio. Euro auf Restrukturierungsaufwendungen zur Implementierung des Strukturprogramms und 140,8 Mio. Euro auf die einvernehmliche Beendigung des Ermittlungsverfahrens zu mutmaßlichen Kartellabsprachen. Darüber hinaus verbuchte das Unternehmen noch Impairments in Höhe von 192,9 Mio. Euro, die das Ergebnis ab 2020 jedoch mit rund 30 Mio. Euro entlasten werden. Insgesamt wies Salzgitter ein Vorsteuerergebnis von minus 253 Mio. Euro und ein Ergebnis nach Steuern von minus 237,3 Mio. Euro aus. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von minus 4,46 Euro. Die Verwaltung schlägt der Hauptversammlung aber trotzdem die Ausschüttung einer Dividende von 0,20 Euro je Aktie vor. Im laufenden Jahr rechnet das Management mit einer Umsatzsteigerung auf rund 9 Mrd. Euro und einem in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnis.