Die neue Strategie zahlt sich für den Immobilien-Plattform-Betreiber bereits aus. Das Unternehmen setzt bekanntermaßen mehr auf transaktionsbasierte Produkte. D.h. die Abhängigkeit vom reinen Anzeigengeschäft wird verringert und im Gegensatz Produkte angeboten, die Kauf, Anmietung und Management von Immobilien digitalisieren. Der Umsatz verbesserte sich von Januar bis März damit um 15 % auf 108 Mio. €. Zwar legte das Ebitda um 6,5 % auf 58,6 Mio. € zu, hohe Kosten u.a. für Marketing und Werbung drückten allerdings den Nettogewinn um fast 18 % auf 20 Mio. €.
Zugleich engte Scout24 die Prognose ein und strebt 2022 nun ein Wachstum beim Umsatz von 12 (zuvor 11 bis
12) % und beim Ebitda von 7 bis 8 (bislang 6 bis 8) % an.
Übernahmespekulationen rückten Scout24 zuletzt wieder verstärkt in den Fokus. Das aktuelle Zahlenwerk dürfte das Interesse nochmals erhöhen, womit das Papier mindestens eine gute Halteposition ist; (B+).
