- Der Unternehmer Klaus-Michael Kühne scheint doch keinen „Übernahmekampf“ bei HHLA anzetteln zu wollen. Bekanntlich hatte sich der Großaktionär der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd über den geplanten Einstieg der Schweizer Containerreederei beim MSC Hamburger Hafen verärgert gezeigt, weil Hapag-Lloyd somit nicht zum Zuge kommt (vgl. ES 38/23). In einem Interview teilte er jetzt mit, dass er sich in Gesprächen über ein mögliches Gegenangebot für die HHLA befindet. Allerdings rechnet er sich selbst wenig Erfolgschancen aus. „Ich werde jetzt nichts Unüberlegtes tun. Man sollte nicht aus Ärger was Falsches machen“, so Kühne.
- Die Finanzinvestoren machen bei der Aareal Bank Ernst. Nach 21 Jahren verabschiedet sich der Immobilienfinanzierer von der Börse. Die drei Finanzinvestoren Advent, Centerbridge und die kanadische CPP Investments, die mittlerweile knapp 90 % an dem Wiesbadener Unternehmen halten, kündigten erwartungsgemäß an, die Aareal Bank vom Kurszettel zu nehmen. Die verbliebenen Aktionäre bekommen vorher noch einmal die Chance, ihre Anteile für 33,20 € anzudienen, das sind 0,20 € mehr, als die Investoren bei der Übernahme geboten hatten. Vorstand und Aufsichtsrat der Aareal Bank stellten sich hinter die Delisting-Pläne.
- Nach der Übernahme durch den österreichische Möbelriese XXXLutz ist mittlerweile das Delisting der Aktien von Home24 für den regulierten Aktienmarkt in Frankfurt abgeschlossen. Die Aktien des Berliner Online-Möbelhändlers können noch über die Börse in Hamburg gehandelt werden. Der Möbelkonzern und die mit ihm verbundenen Gesellschaften haben sich knapp 96 % des Grundkapitals des Onlinehändlers gesichert, entsprechend gering dürfte hier jedoch zukünftig die Volatilität sein (vgl. ES 35/23).
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