In der Coronakrise hat die Rettung von Menschenleben und der Wirtschaftsleistung der Länder ganz klar Vorrang. Ein Grund, warum Klimaschutz, Fridays for Futuer und Co. im Moment nicht ganz oben auf der Liste steht. Dennoch könnte gerade die Umwelt sogar am Ende als Krisengewinner darstehen. Venedigs Kanäle waren noch nie so sauber, Satellitenbilder der ESA zeigen eindrucksvoll den massiven Rückgang des Stickstoffdioxidausstoßes über Ballungszentren weltweit. Und auch die Emissionen von Treibhausgasen wie CO2 sind inzwischen z.T. drastisch gesunken sein. So sehr, dass sogar davon ausgegangen wird, dass die Bundesregierung entgegen allen Erwartungen ihre Klimaziele für 2020 erreichen wird. In einer Analyse rechnet sie mit einem Rückgang der Emissionen von bis zu 45 % gegenüber 1990. Angestrebt waren 40 %. Doch die Klimaziele sind teuer erkauft. Sind sie doch vor allem auf die drastische Reduzierung der Wirtschaftsleistung und der massiven Einschränkungen im öffentliche Leben zurückzuführen. Die Phase, in der der Wirtschaftsmotor wieder angekurbelt wird, birgt zudem für den Klimaschutz noch eine andere Gefahr: Ein Rückpralleffekt. Zu sehen war diese Effekt bereits nach der Wirtschaftskrise 2007/2008. Auch hier gingen die Treibhausgase zunächst deutlich zurück, um nur kurz darauf wieder sprunghaft anzusteigen.
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