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Wolford weitet Verlust aus

Wien – Der österreichische Modekonzern hat in der 1. Jahreshälfte beim Umsatz kräftige Fortschritte gemacht. Aufgrund der nach wie vor angespannten Rahmenbedingungen musste der Legwear-Spezialist allerdings auch einen deutlich höheren Verlust verbuchen. In den Monaten Januar bis Juni belief sich der Umsatz von Wolford demnach auf 54,3 Mio. €, was einer Steigerung um 29,4 % entspricht. Zu verdanken war das hohe Plus u.a. kräftigen Zuwächsen in den USA und Europa, während die Geschäfte in Asien erneut von den zeitweiligen pandemiebedingten Lockdowns in China belastet wurden. Beim Ergebnis sei die Lage aber „zurzeit noch nüchtern“, räumte das Management ein. So weitete sich der operative Verlust (Ebit) um 14,4 % auf –16,9 Mio. € aus. „Getrieben durch Inflation und Verknappung auf den Beschaffungsmärkten stiegen Preise von Stoffen, Papier, Energie und Logistik zum Teil deutlich an“, hieß es. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust in Höhe von –19,3 Mio. €. Damit wuchs der Fehlbetrag im Vergleich zum entsprechenden Vorjahr um ganze 48,2 %.

Angesichts der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen sei „mit keiner Verbesserung des operativen Ergebnisses (Ebit) für das Gesamtjahr zu rechnen“, gab der Vorstand derweil bekannt. Es müssten daher nun „weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Betriebseffizienz zu steigern, indem Prozesse weiter optimiert werden und ein noch größerer Fokus auf die Kostenkontrolle gelegt wird“.

Wolford kämpft bereits seit Jahren gegen die schwierige Marktlage im Modesektor. Entsprechend bleibt der Wert reizlos; (B–).