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Xerox stoppt feindliche Übernahme

HP zuletzt gesprächsbereit

01. April 2020

Sowohl das erste Angebot im November vergangenen Jahres als auch das zweite im Februar 2020 lehnte der Druckerhersteller als zu gering ab. Rund 35 Mrd. $ hatte Xerox für den deutlich größeren Konkurrenten geboten. Nun hilft ausgerechnet das von vielen Unternehmen gefürchtete Coronavirus HP, da Xerox die feindliche Übernahme, aufgrund der Viruspandemie und den damit verbundenen Marktproblemen abgebrochen hat. Nach der zweiten Offerte hatte HP sein Aktienrückkaufprogramm auf 15 Mrd. $ erhöht, um seine Anleger im Falle eines weiteren Angebots auf die Konzernseite zu ziehen. Aufgrund der zuletzt schwachen Geschäftszahlen habe sich HP allerdings gesprächsbereit gezeigt.

Analysten zeigten sich skeptisch, wie Xerox das Geld für die Übernahme des deutlich größeren Konkurrenten zusammenbekommen will und ob das Technologieunternehmen den Zusammenschluss nachhaltig stemmen kann. Als Treiber für die Übernahme gilt der umstrittene Finanzinvestor Carl Icahn, welcher rund 12 % an Xerox und 5 % an HP hält.