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Abwarten vor Zinsentscheid

Angesichts der anstehenden Zinsentscheidungen der Notenbanken in den kommenden Tagen hielten sich Anleger auch heute bedeckt. Investoren warten auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Die Märkte haben sich auf eine Zinserhöhung um einen viertel Prozentpunkt eingestellt. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am Donnerstag voraussichtlich nochmals die Zinsen erhöhen. Bereits zu Wochenbeginn hatte sich der DAX in einer sehr engen Spanne gehalten, sich jedoch weiterhin über 16.000 Punkten gehalten. Die Hoffnung auf starke Bilanzen großer Technologiekonzerne hat den US-Leitindex Dow Jones zu Wochenbeginn um 0,5 % auf 35.411 Punkte nach oben geschoben. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 0,2 % vor auf 14.058 Zähler und der S&P 500 gewann 0,4 % auf 4.554 Stellen. Im heutigen Tagesverlauf legen Microsoft und die Google-Mutter Alphabet ihre Quartalszahlen vor. 

Wegen der schwachen Geschäfte mit Pflanzenschutzmitteln wie dem Unkrautvernichter Glyphosat hat Bayer seine Jahresziele gekürzt. Demnach nimmt der Konzern eine Abschreibung auf sein Glyphosat-Geschäft in Höhe von 2,5 Mrd. € vor, was zu einem Verlust von –2 Mrd. € im 2. Quartal führen wird. 

Dagegen wird der Sportartikelkonzern Adidas nach den ersten Verkäufen seines Bestandes von Produkten der "Yeezy"-Reihe optimistischer. Adidas hatte sie gemeinsam mit dem Skandalrapper Kanye West auf den Markt gebracht. Nun soll der erwartete Verlust 2023 geringer ausfallen, teilte das Unternehmen mit. Adidas geht für das Jahr von einem negativen Betriebsergebnis von –450 Mio. € aus, nach zunächst geschätzten –700 Mio. €.

Die Schweizer Großbank UBS zahlt mehr als 380 Mio. $ an Strafen in den USA und Großbritannien für den kürzlich übernommenen Konkurrenten Credit Suisse. Dabei geht es vor allem um Verfehlungen im Risikomanagement bei Geschäften mit dem zusammengebrochenen Hedgefonds Archegos. In den USA stimmte UBS einer Strafe von 268,5 Mio. $ zu, wie die US-Notenbank Fed mitteilte. In Großbritannien verhängte die Prudential Regulation Authority eine Rekordstrafe von 87 Mio. £.