Chartkurve_digital.jpg

Alles neu macht der Mai?

DAX bleibt um 15.100 Punkten

Der dt. Leitindex hält sich auch zu Monatsanfang auf seinem hohen Niveau, bleibt aber von seinem im April erreichten Rekordhoch bei 15.501 Punkten weiter entfernt. Zu Wochenbeginn pendelte der DAX weiterhin um die Marke von 15.100 Zählern. An der Wall Street beendeten die Leitindizes den April mit leichten Verlusten. Nach erreichten Höchstständen kam es an den US-Börsen zu Gewinnmitnahmen. Der Dow Jones büßte rund 0,5 % ein – ebenso der S&P 500. Auch die Technologiebörse Nasdaq musste leichte Verluste hinnehmen. Hier boten auch positive Konjunkturdaten keine Unterstützung. Das Konsumklima in den USA kletterte im April auf den höchsten Stand seit knapp einem Jahr. 

 

Nach enttäuschenden Quartalszahlen ging es für den Kurznachrichtendienst Twitter in der Spitze um rund 13 % bergab. Einen neuen Höchststand erklomm hingegen Amazon, nach einem Rekordgewinn im abgelaufenen Jahresviertel. 

Unter den Einzelwerten im DAX rückt die Dt. Bank in den Fokus. Die BaFin verlangt von dem Geldhaus zusätzliche Anstrengungen bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung. Die damit verbundenen höheren Kosten kamen bei den Investoren entsprechend zunächst weniger gut an. 

Die neue Merck-Chefin Belén Garijo setzt bei Ihrem neuen Kurs auch auf Übernhamen. "Wir schließen große, transformative Zukäufe ab 2022 nicht aus, werden uns aber wahrscheinlicher auf kleinere bis mittelgroße ergänzende Akquisitionen von innovativen Technologien konzentrieren". 

Die Aussichten auf einen Sommerurlaub auch in Deutschland lassen heute nicht nur die Lufthansa leicht ansteigen, sondern auch den Tourismuskonzern TUI erneut leicht zulegen. 

Unter Druck geriet der Kurs des Windturbinenherstellers Siemens Gamesa, der seinen Ausblick für das laufende Jahr gekürzt hat. Statt eines Umsatzes von 10,2 bis 11,2 Mrd. € werden nun 102–10,5 Mrd. € angepeilt. Dennoch konnte der Konzern im 2. Quartal 2020/21 seinen operativen Verlust von –118 Mio. € auf –19 Mio. € eindämmen.

Zu Monatsende setzte sich der Triebwerkshersteller MTU an die Spitze des DAX. Trotz eines pandemiebedingt schwierigen Umfelds konnte der Konzern solide Quartalszahlen vorlegen. Die Erlöse gingen dennoch im Jahresvergleich um 22 % zurück. Der Nettogewinn brach um mehr als die Hälfte ein.