Zug.jpg
@GettyImages

Alstom plant Stellenabbau

Paris – Um seinen Schuldenberg zu reduzieren, visiert der französische Schienenfahrzeug-Hersteller u.a. Verkäufe von Unternehmensteilen und womöglich auch eine Kapitalerhöhung an. Geplant sei eine Reduzierung der Nettoverschuldung um 2 Mrd. € bis März 2025. Teil des Plans ist auch der Abbau von gut 1.500 Vollzeitstellen –knapp 10 % der Verwaltungs- und Vertriebsstellen.

Obwohl die Nachfrage solide ist, „war unsere wirtschaftliche Leistung mäßig“, so Konzernchef Henri Poupart-Lafarge mit Blick auf das abgelaufene 1. Quartal 2023/24 (per Ende September). So komme die Integration des übernommenen Zug- und Straßenbahnherstellers Bombardier zwar voran, doch gebe es Verzögerungen beim Aventra-Programm in Großbritannien zur Lieferung von Schienenfahrzeugen. Daher habe es zuletzt weniger Vorauszahlungen gegeben als erwartet. Der Manager kündigte daher einen „umfassenden Aktionsplan“ an. Der Umsatz konnte sich im Bereichtszeitraum um
5 % auf 8,44 Mrd. € verbessern. Operativ fuhr das Ergebnis von 397 Mio. auf 438 Mio. € voran. Nach Steuern schaffte es der Zugexperte mit gut 1 Mio. € zudem wieder in die Gewinnzone, nachdem im Vorjahr ein Fehlbetrag von –21 Mio. € angefallen war. Im Geschäftsjahr 2023/24 erwarten die Franzosen derweil ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft von über 5 %.

Bei Alstom kam die VK-Empfehlung noch genau zum rechten Zeitpunkt. Der Wert bleibt nach wie vor auf dem Abstellgleis; (B–).