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Amazon investiert in Indien

Indien wird zum Investitionsmarkt der weltweit größten Player. Und hier darf selbstverständlich der Internetgigant Amazon nicht fehlen. Der weltweit größte Online-Händler plant, bis zum Jahr 2030 rd. 13 Mrd. $ in den Ausbau seiner Cloud-Computing-Sparte in Indien zu investieren. Der Konzern betreibt schon jetzt zwei Rechenzentren auf dem indischen Subkontinent. Eines steht bereits seit 2016 in Mumbai und ein weiteres kam im vergangenen Jahr in Hyderabad dazu. Die Investitionen verwundern wenig, da Indien eine große Zukunft vorausgesagt wird. So rechnet das Marktforschungsunternehmen IDC damit, dass der indische Markt für Cloud-Dienste bereits bis 2026 ein Volumen von 13 Mrd. $ erreichen wird. Damit wird immerhin eine jährliche Wachstumsrate von 23,1 % unterstellt. 

SAP hatte mit seinen positiven Mittelfrist-Aussichten erfreuliche Nachrichten im Gepäck. Denn dass der angekündigte Verkauf der US-Marktforschungstochter SAP einiges an Kapital in die Kassen spülen dürfte, war zwar keine Überraschung – die höheren Mittelfristziele dagegen schon. Zudem gab das Unternehmen an, für bis zu 5 Mrd. € Aktien zurückzukaufen. Das Programm soll in der 2. Hälfte dieses Jahres beginnen und bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Entsprechend hat Europas größter Softwarehersteller auch seine Mittelfristziele nach oben geschraubt: Beim Gesamtumsatz kalkuliert SAP-Chef Christian Klein für das Jahr 2025 jetzt mit über 37,5 Mrd. €, davon über 21,5 Mrd. € aus der Cloud. Zuvor standen über 36 Mrd. € Gesamterlös, sowie Cloud-Umsätze im Volumen von knapp 20 Mrd. € auf dem Plan. Beim operativen Ergebnis 2025 macht der neue Finanzchef Dominik Asam wegen der fehlenden Beiträge von Qualtrics allerdings leichte Abstriche. So soll um Sonderposten bereinigt und vor Zinsen und Steuern 2025 ein Gewinn von rd. 11,5 (2022: 4,67) Mrd. € erreicht werden. 

Positive News gab es auch bei Siemens Energy. Siemens Gamesa gab bekannt, den 32%-igen Anteil an dem spanischen Turmspezialisten Windar Renovables an die britische Beteiligungsgesellschaft Bridgepoint zu verkaufen. Zum Verkaufspreis macht das Unternehmen allerdings bisher keine Angaben. „Der Verkauf der Beteiligung von Siemens Gamesa an Windar ist für uns eine logische Entscheidung im Rahmen unserer Strategie, uns auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren: die Entwicklung von Windturbinen, die Herstellung einschließlich der Rotorblätter, die Installation und die Wartung“, erklärte Gamesa-CEO Jochen Eickholt.

Überaus erfreulich ist auch die weitere Erholung bei Redcare Pharmacy. Nachrichtenlos legte das Papier insgesamt um 6 % zu und verfehlte damit nur knapp unseren Einstandskurs.

Indes gab es bei Freenet ein bekanntes „Phänomen“ zu beobachten. Vor der Dividendenzahlung zieht das Papier kräftig an, kann das erreichte Niveau nach der HV aber nicht halten. Dennoch glauben wir weiter an die Story, und als Dividendenwert ist die Aktie ohne Frage attraktiv. Die Freenet- Dividende in Höhe von 1,68 € je Aktie wurde entsprechend dem Guthaben zugerechnet.