New York – Der US-Halbleiter-Hersteller hat von OpenAI einen langfristigen milliardenschweren Auftrag zur Lieferung von KI-Prozessoren erhalten. Außerdem eröffnet der Vertrag dem ChatGPT-Entwickler die Möglichkeit, mit bis zu 10 % bei AMD einzusteigen. „Wir betrachten diesen Deal als einen Wendepunkt, nicht nur für AMD, sondern für die gesamte Branche“, so AMD-Manager Forrest Norrod.
Das Unternehmen wird ab der 2. Jahreshälfte 2026 Hunderttausende Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) liefern. Der Umsatz aus dieser Vereinbarung wird sich voraussichtlich auf mehrere 10 Mrd. $ belaufen. Insgesamt erhofft sich AMD für die kommenden Jahre zusätzliche Umsätze mit KI-Chips von mehr als 100 Mrd. $. Doch den Deal gibt es nicht ohne Gegenleistung: Der Chip-Hersteller aus dem kalifornischen Santa Clara räumte dem auf KI spezialisierten Softwarehaus OpenAI im Rahmen des aktuellen Liefervertrags die Option ein, bis zu 160 Mio. AMD-Aktien zum Preis von jeweils 0,01 $ zu übernehmen. Der Einstieg erfolgt der Meldung zufolge in mehreren Schritten und sei an das Erreichen bestimmter Meilensteine gekoppelt. Hierzu gehöre u.a. der Sprung des Aktienkurses auf mehr als 600 $.
Der Deal hat die AMD-Aktie wahrlich nach oben katapultiert. Das wurde angesichts der monatelangen Seitwärtsbewegung auch endlich Zeit. Daher nutzen Investoren die aktuelle Kurslage um bereits erste Gewinne abzusichern. Den Restbestand lässt man weiterlaufen; (B+).