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Anleger erneut vorsichtiger

Kehrtwende als Warnsignal

Nach einem durchaus positiven Start in den gestrigen Börsentag, drehte der dt. Leitindex ins Minus und schloss 0,4 % tiefer. Solange sich der DAX jedoch oberhalb der Marke von 12.200 Zählern hält, kann er sich seine Chancen auf der Oberseite wahren. Zum Wochenschluss hielten sich die Anleger zunächst bedeckt. Am Nachmittag stehen die US-Arbeitsmarktdaten an. Zu Wochenbeginn waren die Aktienmärkte noch stark von der Hoffnung getrieben worden, dass die US-Notenbank bei ihrem Zinserhöhungskurs das Tempo drosseln könnte. Zuletzt mehrten sich jedoch die Zweifel unter den Investoren und Marktbeobachtern. Erst gestern hatten mehrere US-Notenbanker für einen anhaltend aggressiven Zinskurs plädiert. Die Vorgaben für den DAX-Handel von den Überseebörsen sind negativ. An der Wall Street hielten sich Investoren angesichts des Rätselratens über die künftige Geldpolitik mit Engagements zurück. Der Dow Jones verlor 1,2 % auf 29.927 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq gab 0,7 % auf 11.073 Zähler nach. Der S&P 500 verlor etwa 1 % auf 3.744 Stellen. 

Der US-Chipkonzern AMD hat vorläufige Zahlen für den Umsatz deutlich unterhalb der bisherigen Vorhersagen veröffentlicht. Die Aktien von Chipherstellern wurden daraufhin zeitweise auf Talfahrt geschickt. "Der PC-Markt hat sich im Quartal deutlich schwächer gezeigt", erklärte die Chefin des US-Konzerns, Lisa Su. Für das 3. Quartal werde nun ein Umsatz von etwa 5,6 Mrd. $ erwartet. 

Nach dem Erfolg mit seinem Corona-Impfstoff baut das Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech seine internationale Präsenz mit der Errichtung eines Forschungszentrums und einer Produktionsstätte in Australien weiter aus. Einer der Schwerpunkte soll die Suche nach Krebstherapien sein. BioNTech vereinbarte mit dem australischen Bundesstaat Victoria eine strategische Zusammenarbeit, um an der Erforschung und Entwicklung potenzieller mRNA-basierter Impfstoffe und Therapien zusammenzuarbeiten, wie das Unternehmen mitteilte.

Teslas um Jahre verzögerter Elektro-Sattelschlepper Semi ist laut Firmenchef Elon Musk nun in die Produktion gegangen. Am 1. Dezember sollen erste Fahrzeuge an den Getränke- und Lebensmittelriesen Pepsi ausgeliefert werden, wie Musk bei Twitter ankündigte. Stückzahlen wurden zunächst nicht bekannt. Es handele sich dabei um die Version mit rund 800 Kilometern Reichweite, hieß es.

Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips und Smartphones, Samsung, hat einen unerwartet starken Rückgang des operativen Quartalsergebnisses gemeldet. Samsung rechnet im Zeitraum Juli bis September mit einem voraussichtlichen Minus von 32 % auf 7,67 Mrd. $. Dies wäre der erste Rückgang im Jahresvergleich seit 3 Jahren.