New York – Gestern noch über einen neuen Schuh gesprochen und schon bekommt man Werbung angezeigt? Da muss doch jemand zuhören. Dies dürfte sich jeder schon einmal gefragt haben. Stets wurde eine „Abhörfunktion“ von Konzernen abgestritten, doch nun hat ausgerechnet der iPhone-Gigant in einer Datenschutz-Sammelklage einem Vergleich in Höhe von 95 Mio. $ zugestimmt. Hintergrund sind Gespräche von Nutzern, die „versehentlich“ von Apples Sprachassistenten Siri aufgezeichnet und möglicherweise von menschlichen Mitarbeitern mitgehört wurden.
Die Höhe der individuellen Auszahlungen hängt davon ab, wie viele Personen das Geld beanspruchen. Da die Gesamtsumme auf 95 Mio. $ gedeckelt ist, erhalten die Kläger möglicherweise weniger als den Höchstbetrag von 20 $ pro Gerät. Apple bestritt in dem Verfahren indes jegliches Fehlverhalten und jede Haftung und betonte, dass die Vereinbarung keine Anerkennung einer Schuld darstelle. Die Vereinbarung diene der Beilegung des Rechtsstreits, um weitere Kosten und Unsicherheiten zu vermeiden.
Apple musste zuletzt ebenfalls einen leichten Kursknick verbuchen. Wer sich hier vorerst absichern will, nimmt Teilgewinne mit; (B+).