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ASML bleibt trotz Rekorden vorsichtig optimistisch

Amsterdam – Trotz Rekordumsätzen passt der niederländische Chip-Spezialist seine Jahresprognose nach unten an. War ASML bislang von einem Umsatzwachstum von gut 20 % ausgegangen, wird nunmehr noch mit einem Plus von knapp der Hälfte gerechnet.   Verantwortlich dafür seien Lieferengpässe, die das Management zu einem beschleunigten Auslieferungsverfahren zwingen. Bei diesen sogenannten „fast shipments“ liefert der Konzern seine Maschinen zwar aus, die Endabnahme erfolgt aber erst später im Werk des Kunden. Damit verlagert sich auch die Umsatzbuchung nach hinten. Insgesamt könnten somit knapp 2,8 Mrd. € erst im kommenden Jahr verbucht werden.

Im jüngst abgelaufenen 2. Quartal erzielte das Unternehmen derweil Erlöse in Höhe von knapp 5,4 Mrd. € und damit gut ein Drittel mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich erzielte ASML somit einen Gewinn von 1,41 Mrd. €, nach 695 Mio. € im Vergleichszeitraum. Darüber hinaus kündigte der Konzern an, in Zukunft eine vierteljährliche Dividende zu zahlen. Die erste Ausschüttung soll sich auf 1,37 € je Aktie belaufen.   

Auch ASML ist zuletzt in den „geopolitischen Kursstrudel“ geraten. Das Unternehmen kämpft sich jedoch bereits wieder aus dem Kurs-Tief heraus; (B+).