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AstraZeneca stärkt Onkologie-Sparte

London – Der britisch-schwedische Pharmakonzern will sich mit einem Zukauf im Bereich der zunehmend wichtigen Zelltherapien stärken. AstraZeneca kauft demnach das chinesische Unternehmen Gracell Biotechnologies, das sich auf die Behandlung von Krebs und Autoimmunerkrankungen spezialisiert hat. Die zunächst fällige Barzahlung entspreche einem Transaktionswert von einer 1 Mrd. $, heißt es von Konzernseite. Hinzu können später noch an Bedingungen geknüpfte weitere 200 Mio. $ kommen. Eine entsprechende Vereinbarung hätten beide Seiten bereits unterzeichnet, der Abschluss des Geschäfts wird für das 1. Quartal 2024 erwartet. Auswirkungen auf die Prognose für das kommende Geschäftsjahr hat der Zukauf allerdings, laut Unternehmensangaben, nicht.

Gracells wichtigstes Produkt ist eine neuartige Car-T-Zelltherapie, die aktuell in einer klinischen Studie bei Patienten mit dem Multiplen Myelom getestet wird. Bei diesen Therapien wird das eigene Immunsystem gezielt in die Lage versetzt, sich selbst gegen die Krebszellen zu wehren. AstraZeneca hofft den eigenen Angaben zufolge, dank Gracell eine Blutkrebs-Therapie auf den Markt bringen zu können, die zu den Besten ihrer Klasse zählen könnte.

Nach den durchaus herausfordernden vergangenen Monate versucht sich AstraZeneca derzeit an einem neuerlichen Turnaround. Beobachten! (B+).