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Auftragsschub für Dräger

Im 2. Quartal 2025 konnte der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern eine rege Nachfrage, vor allem nach den Medizintechnik-Produkten, verbuchen. Die bisherige Entwicklung der Geschäfte stimmt das Management zuversichtlich, deshalb wurde die Guidance für das Gesamtjahr nochmals bekräftigt, trotz der insgesamt angespannten Wirtschaftslage. Ersten Berechnungen zufolge wuchs der Ordereingang von April bis Ende Juni währungsbereinigt um 14,3 % auf 877 Mio. € (Bericht: 29. Juli). Allen voran ein Mehrjahresgroßauftrag aus Mexiko sorgte im Segment Medizintechnik für ein Plus von 25,5 %, während der Bereich Sicherheitstechnik leicht um 2 % nachgab. Umsatzseitig stand ein währungsbereinigtes Plus von 1,8 % auf 780 Mio. € in den Büchern. Das Ebit gab jedoch auf rund 20,0 (40,7) Mio. € nach. Grund für den Rückgang ist ein positiver Einmaleffekt im Vorjahreszeitraum, als ein nicht strategischer Geschäftsbereich in den Niederlanden sowie ein Grundstück in den USA veräußert wurden. Auf Halbjahressicht klettert der Auftragseingang um 10,1 % auf 1,74 Mrd. € und erreicht damit den höchsten Stand einer 1. Jahreshälfte seit 2020. Hier konnten beide Geschäftsbereiche einen Anstieg verbuchen: Medizintechnik 14,8 % und Sicherheitstechnik 4,2 %.

Aufgrund der „sehr guten“ Auftragsentwicklung stellt das Management für das Gesamtjahr weiterhin einen währungsbereinigten Erlöseanstieg zwischen 1 und 5 % in Aussicht, nach 3,4 Mrd. € in 2024. Die Ebit-Marge soll sich in der Bandbreite von 3,5 bis 6,5 (5,8) % einfinden.

Drägerwerk sammelt weiter fleißig Aufträge ein. Ein KBV von 0,76 und eine Dividendenrendite von nahezu 3 % sprechen für das SDAX-Unternehmen; (A–).