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Aufwärtsschwung lässt nach

DAX weiter über 15.000 Punkten

Auch wenn die Probleme im Bankensektor noch nicht abgehakt sind, hielt sich der dt. Leitindex zur Wochenmitte weiter auf hohem Niveau und hielt sich über 15.000 Punkten. Gestern verbuchte der DAX ein Mini-Plus von 0,1 %. An der Wall Street kamen die Indizes nach der Erleichterungsrally zum Wochenbeginn zuletzt nicht wirklich in Schwung. Einen Tag nach der Übernahme der pleite gegangenen Silicon Valley Bank (SVB) schlossen die Indizes im Minus. Der Dow Jones verlor 0,1 % auf 32.394 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq gab 0,5 % auf 11.716 Stellen nach. Der S&P 500 büßte 0,2 % auf 3.971 Punkte ein. Grund für die Zurückhaltung dürften die Äußerungen des Chefs der Bankenaufsicht der US-Notenbank, Michael Barr, vor dem US-Senat in Washington sein. Barr monierte ein Versagen des Risikomanagements der SVB: "Im Grunde war das Risikomodell gar nicht an die Realität angepasst", erklärte er. 

Einen deutlichen Kurssprung verbuchte der Amazon-Rivale Alibaba. Chinas Online-Gigant soll künftig aus 6 eigenständigen Unternehmen bestehen, welche separat an die Börse gehen könnten. 

Dank einer robusten Geschäftsentwicklung in den Kernbereichen Automobil und Industrie hat der Halbleiterhersteller Infineon die Prognose für das laufende Quartal angehoben. Im Q2 des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 (per Ende September) wird mit einem Umsatz von 4 Mrd. € gerechnet. Bisher wurden 3,9 Mrd. € anvisiert. 

Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown streicht wegen der schwierigen konjunkturellen Lage die Dividende. Im vergangenen Jahr verzeichnete das MDAX-Unternehmen wegen sinkender Immobilienwerte und Abschreibungen einen Verlust von –457 Mio. €. Trotz der schwierigen Bedingungen sei es gelungen, sich 2022 von Vermögenswerten in Höhe von 1,6 Mrd. € zu trennen. Die Nettomieteinnahmen legten 2022 um 13 % auf 1,2 Mrd. € zu. Die für die Branche wichtige Gewinnkennzahl FFO I stieg um 3 % auf 363 Mio. €.

Der kuwaitische Staat verringert seinen Anteil am Autobauer Mercedes-Benz. Der Verkauf von etwa 20 Mio. Aktien sei Teil einer Diversifikationsstrategie der Anlagen, so die Kuwait Investment Authority (KIA). Nach der Veräußerung eines Viertels seines Anteils wird KIA noch etwa 53 Mio. Papiere halten. Derzeit liegt er Medienberichten zufolge bei 6,8 % des Aktienkapitals. Beim angepeilten Preis von 69,27 € je Mercedes-Aktie würde KIA einen Erlös von etwa 1,4 Mrd. € erzielen.