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Besinnliche Aussichten

DAX bleibt positiv

Beflügelt von erfreulichen Verbraucher- und Unternehmensdaten konnten sich die Aktienmärkte zuletzt etwas erholen. Trotz Energiekrise und hoher Preise gehen die Bürger in Deutschland mit etwas besserer Konsumlaune ins neue Jahr. Der Konsumklimaindex signalisiert für Januar einen Anstieg von 2,3 Zählern auf minus 37,8 Punkte. Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Abfederung der explodierenden Energiekosten zeigten offenbar Wirkung. Dennoch ging dem DAX zuletzt erneut die Puste aus. 

Der Baumarktbetreiber Hornbach Holding hat den Umsatz im 3. Geschäftsquartal 2022/23 um mehr als 10 % auf 1,55 Mrd. € verbessert. Gleichzeitig drückten aber hohe Kosten aufs Ergebnis. Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Gewinn von 27,2 Mio. €, ein Jahr zuvor waren es noch 31,6 Mio. € gewesen.

Der Gasimporteur Uniper muss nach seiner Übernahme durch den Bund den SDAX verlassen. Das Unternehmen werde aus dem Index gelöscht, weil der Streubesitz unter 10 % gesunken ist, teilte der Indexanbieter Stoxx mit. Hintergrund ist die weitgehende Verstaatlichung des Unternehmens, die heute auch formell vollzogen wurde. Ab dem 27. Dezember wird dafür der Brennstoffzellenhersteller SFC Energy in den Index aufgenommen.

Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall liefert derzeit im Auftrag der Bundesregierung 26 fabrikneue Militär-Lkw in die Ukraine. Den Wert der Wechsellader-Fahrzeuge bezifferte der Konzern heute mit 12,5 Mio. €.

Weiterhin positiv zeigt sich Nike. Der Sportgigant hatte gestern Geschäftszahlen vorgelegt. In den 3 Monaten bis Ende November legte der Umsatz im Jahresvergleich um 17 % auf 13,3 Mrd. $. Der Nettogewinn stagnierte bei rund 1,3 Mrd. $, übertraf die Markterwartungen jedoch deutlich.

Metro meldete den Verkauf seines Geschäfts in Indien an den indischen Reliance-Konzern. Die Transaktion, die im März 2023 abgeschlossen sein soll, bewerte Metro Indien mit einem Eigenkapitalwert von umgerechnet 300 Mio. €. Erwartet würde ein Transaktionsgewinn von 150 Mio. €. Verkauft würden die 31 Metro-Märkte in Indien sowie das Immobilienportfolio. Der Konzern könne sich nun "auf die Beschleunigung des Wachstums im übrigen Länderportfolio konzentrieren", erklärte Metro-Chef Steffen Greubel.