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BioNTech ist voll im Umbau

New York – Das in New York gelistete Biotechnologieunternehmen will seine onkologische Forschung mit Milliardenausgaben forcieren und 2026 sein erstes Krebsmedikament auf den Markt bringen. Zuletzt seien zahlreiche klinische Fortschritte erzielt worden, so Unternehmenschef Ugur Sahin. Es gebe eine Reihe an Wirkstoffkandidaten in der mittleren und späten klinischen Entwicklung. Bis 2030 streben die Mainzer bis zu 10 Zulassungen an. Damit die Entwicklung weg vom Fokus auf COVID-19-Impfstoffe hin zu Krebsmedikamenten gelingt, schraubt BioNTech seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben (2023: 1,8 Mrd. €)

Dass sich der Umbau durchaus auszahlen muss, zeigten nicht zuletzt die Zahlen zum abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023. Der Umsatz rutschte vor allem aufgrund der verringerten COVID-Impfstoff-Nachfrage auf 3,8 (17,3) Mrd. € ab. Nach Steuern erzielten die Mainzer einen Gewinn von 930,3 Mio. € und damit ebenfalls deutlich weniger als der Vorjahreswert von 9,4 Mrd. €.

Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz zwischen 2,5–3,1 Mrd. €. „Wir gehen davon aus, dass unser Covid-19-Impfstoffgeschäft auch 2024 weiterhin eine wichtige Einnahmequelle bleiben wird“, so Finanzvorstand Jens Holstein. „Wir sind davon überzeugt, dass unsere solide finanzielle Position es uns ermöglichen wird, unsere langfristige Strategie zur Entwicklung innovativer Therapien gegen Krebs, Infektionskrankheiten und andere schwere Erkrankungen voranzutreiben.“

BioNTech setzt alles auf einen erfolgreichen Umbaukurs. Noch spiegelt sich dieses Vorhaben charttechnisch nicht wider, daher bleibt man hier vorerst am Seitenrand; (B).